Handball
Sohn von HSC-Trainerlegende fliegt – und hat neuen Klub
Hrvoje Horvat war nur gut vier Monate für die HSG Wetzlar aktiv.
Hrvoje Horvat war nur gut vier Monate für die HSG Wetzlar aktiv.
Anspach, dpa
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Coburg – Hrvoje Horvat, Sohn der Coburger Trainerlegende Cveba Horvat, wurde von der HSG Wetzlar freigestellt. Sein Klub für die neue Saison steht bereits fest.

Handball-Zweitligist HSC 2000 Coburg ist seit der Freistellung von Brian Ankersen vor zehn Tagen auf der Suche nach einem Cheftrainer für die kommende Saison. Wer das Amt bei den Coburgern ab Sommer übernehmen wird, ist derzeit noch völlig offen. Klar ist aber: Hrvoje Horvat, Sohn der HSC-Trainerlegende Cveba Horvat, wird es nicht. So viel Charme das Gedankenspiel für den einen oder anderen Coburger Handballfan auch hätte. Trotzdem wird der 45-Jährige in der neuen Saison eine neue Aufgabe angehen. Denn der Handball-Bundesligist HSG Wetzlar gab am Dienstagvormittag die überraschende Trennung von Horvat bekannt.

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Der Kroate, der erst im Dezember verpflichtet worden war, hatte nach Angaben des Tabellen-16. den Verein am Montagabend darüber informiert, dass er ein Vertragsangebot eines ausländischen Klubs für die neue Saison angenommen habe. „Für uns ist das nach den Absprachen mit mir, aber auch dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung ein absoluter Vertrauensbruch“, sagte Sportchef Jasmin Camdzic in einer Klubmitteilung vom Dienstag.

Wenige Stunden später war das Rätselraten um Horvats neuen Klub bereits beendet. Die Kadetten Schaffhausen (Schweiz) gaben die Verpflichtung des Kroaten für zwei Jahre bekannt. „Die Kadetten Schaffhausen sind ein Traditionsverein, welcher aber immer noch entwicklungsfähig ist. Mein Wunsch ist, einmal als Trainer in der Champions League zu sein und ich bin überzeugt, dass dieser Wunsch in den nächsten zwei bis drei Jahren in Erfüllung gehen kann“, so Horvat und fügt an: "Ich will mit den Kadetten Titel gewinnen. Ein ehrgeiziger Verein, welcher noch Potenzial hat, ist für mich als Trainer die ideale Konstellation.“

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Das sahen wohl auch die Verantwortlichen in Schaffhausen so. „Mit Hrvoje Horvat konnten wir einen guten Ausbildner sowie guten Coach verpflichten. Vor allem seine Arbeit bei RK Nexe hat uns davon überzeugt, dass er der richtige Mann für uns ist. Er soll unsere Mannschaft weiterentwickeln und noch näher an die europäische Spitze heranführen“, erklärt Kadetten-Präsident Giorgio Behr in der Vereinsmitteilung.

Bei der HSG Wetzlar sollen indes übergangsweise sollen Camdzic und Co-Trainer Filip Mirkulovski das Training leiten und die Mannschaft auch beim Auswärtsspiel am Donnerstag in Göppingen betreuen. Der Trennung von Horvat ging ein einstimmiger Aufsichtsratsbeschluss voraus.  „Gerade jetzt ist es wichtig, den vollen Fokus bei der Aufgabe zu haben und mit ganzem Herzen bei der HSG Wetzlar zu sein. Hrvoje hat mit seiner Entscheidung ein anderes Signal gesendet“, so HSG-Geschäftsführer Björn Seipp.  mit dpa

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