Der Gemeinderat beschloss in seiner Novembersitzung ein Notfallbudget in Höhe von 50.000 Euro, um für einen eventuellen Stromausfall gewappnet zu sein. Das Gremium folgte damit dem Vorschlag der „Arbeitsgruppe Stromausfall“.
Bürgermeister Matthias Krapp erläuterte, dass sich die Arbeitsgruppe mit den Checklisten des Katastrophenschutzes befasste, um für Priesendorf die passende Vorsorge zu erarbeiten. „Wir wollen die Chaosphase im Fall des Falles möglichst kurz halten“, so Bürgermeister Matthias Krapp. Er ist überzeugt, dass man mit dem erarbeiteten Plan einen überregionalen Stromausfall von bis zu 72 Stunden beherrschbar machen kann.
Kritische Infrastruktur in Priesendorf am Laufen halten
Unter anderem soll mit den 50.000 Euro ein Notstromaggregat finanziert werden, das dann kritische Infrastruktur wie Wasserversorgung und Kläranlage aufrechterhalten kann. Einspeisepunkte sollen im Pumpenhaus der Wasserversorgung und im Schulhaus in Priesendorf hergestellt werden. Das Schulhaus hat sich ja schon beim Brand in einer Asylbewerber-Unterkunft als „Schutzraum“ bewährt.
Außerdem will sich die Gemeinde um die Bevorratung von Kraftstoff und Lebensmitteln kümmern. Zum Themenkreis passte, dass die Feuerwehren Priesendorf und Neuhausen wenige Tage vor der Sitzung mit digitalen Funkmeldeempfängern ausgestattet werden konnten. 27.000 Euro wurden in eine störungsfreie Einsatzbenachrichtigung investiert.
Eingangs der Sitzung wurden auch die neu gewählten Kommandanten der Feuerwehr Neuhausen, Jan-Marc Utzmann und Roland Söder, offiziell in ihren Ämtern bestätigt.
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