Diskussion
Geschäftsführer: Schlachthof kostendeckend
Über die Zukunft des Bamberger Schlachthofs wird seit einiger Zeit intensiv diskutiert.
Über die Zukunft des Bamberger Schlachthofs wird seit einiger Zeit intensiv diskutiert.
Barbara Herbst/Archiv
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Bamberg – Seit Juni erfolge der Schlachthof-Betrieb kostendeckend. Ein Konzept für einen langfristig wirtschaftlichen Betrieb soll im Januar vorgelegt werden.

In seiner aktuellen Sitzung hat sich der Aufsichtsrat der Schlachthof Bamberg GmbH mit der aktuellen Situation der städtischen Tochter befasst. Dabei wurde von Geschäftsführer Julian Schulz betont, dass der operative Betrieb seit Juni 2022 kostendeckend erfolgt. Die wirtschaftliche Situation des Schlachthofes habe sich damit im Vergleich zu den Corona-Jahren signifikant verbessert und deutlich stabilisiert.

Schlachthof Bamberg will Schulden zurückzahlen

Offen sind die während der Corona-Pandemie angefallenen Fleischhygienegebühren in Höhe von 1,3 Millionen Euro, die auf Grundlage einer Empfehlung des Aufsichtsrates bis zu einer Grundsatzentscheidung zur Zukunft des Schlachthofes gestundet bleiben sollen. Forderungen wie diese wurden von der Stadt wegen Corona auch vielen anderen Unternehmen gestundet. Unabhängig davon wird bereits ab Oktober mit einer Rückzahlung in Raten begonnen.

Verhandlunge mit Großkunden

Derzeit werden die Verhandlungen mit den beiden Großkunden fortgeführt, damit die Einnahmesituation im Schlachthof zusätzlich verbessert werden kann. Darüber hinaus finden auch Gespräche mit regionalen Akteuren statt, wie der Interessengemeinschaft "Bamberger Schlachthof e.V." und der Fleischerinnung. Ziel sei es, ein Konzept für einen langfristig wirtschaftlichen Betrieb zu erarbeiten, der auch eine Refinanzierung der anstehenden Investitionen in die Infrastruktur ermöglicht.

Konzept wird im Januar vorgelegt

Spätestens im Januar 2023 soll dem Aufsichtsrat und dem Stadtrat dieses Konzept detailliert vorgelegt werden. Die Geschäftsführung und die Stadtverwaltung seien seit geraumer Zeit bereits dabei, „mit großer Sorgfalt alle Gesichtspunkte zu prüfen, damit der Stadtrat objektiv und sachgerecht entscheiden kann“. Sobald diese Grundlagen fertiggestellt worden seien, soll die Grundsatzdebatte zur Zukunft des Schlachthofs im Stadtrat intensiv geführt werden.

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