Am 17. Juli 2021 ist in Ebermannstadt ein 32 Jahre alter Mann von einer damals 53-Jährigen mit einem Messer tödlich verletzt worden.
Ab Montag, 21. März, muss sich die heute 54-jährige Angeklagte wegen Mordes vor der 2. Strafkammer als Schwurgericht am Landgericht Bamberg verantworten, teilt die Pressestelle des Landgerichts Bamberg am Donnerstag mit.
Mit Jagdmesser angegriffen
Der Angeklagten liegt laut Pressemitteilung zur Last, Mitte Juli 2021 im Landkreis Forchheim den geschiedenen Ehemann ihrer Tochter unvermittelt und für diesen völlig überraschend mit einem Jagdmesser mit einer Klingenlänge von ca. 13 Zentimetern angegriffen und ihm zunächst eine Stichverletzung im Oberkörper zugefügt zu haben, um ihn zu töten.
Das geschah, als das Opfer bei seiner geschiedenen Ehefrau geklingelt hatte, um erstmals mit der gemeinsamen Tochter zwei Stunden unbegleiteten Umgang zu pflegen.
Mehrere Stiche
Nachdem der Geschädigte zunächst geflüchtet sein soll, soll die Angeklagte ihm gefolgt sein und ihm auf einer Kreuzung der Hauptstraße mehrere wuchtige Stiche von hinten gegen den Körper versetzt haben.
Insgesamt soll die Angeklagte dem Geschädigten zehn Stichverletzungen am Hals, am Rupf und an den oberen Extremitäten beigebracht haben. Erst durch das Eingreifen von mehreren Zeugen soll die Angeklagte gestoppt worden sein. Der Geschädigte verstarb noch am Tatort im Rettungswagen.
Insgesamt sieben weitere Fortsetzungstermine sind angesetzt, ein Urteil könnte am 7. April 2022 fallen.
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