Die Aktion „1000 Bäume für den Landkreis Haßberge“ hatte das Ziel, das Ökosystem des Landkreises zu stärken und ein aktives Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen. Sie stieß auf großes Interesse und war erfolgreich, denn in 46 Veranstaltungen beteiligten sich knapp 1000 Schüler an der Pflanzaktion.
Umweltpolitische Aufklärung für Kinder und Jugendliche
Leader-Managerin Veronika Jägler berichtete vor dem Umweltausschuss des Kreistags von dem Leader-Projekt und der waldpädagogischen Bildungsveranstaltung. 50 Prozent der angeschriebenen Schulen hätten Interesse gezeigt und sich mit großem Engagement beteiligt. Man habe den Fokus bewusst auf die Kinder und Jugendliche gelegt, damit sie erfahren, dass der Wald wichtig und schützenswert ist.
Pflanzaktion im Landkreis Haßberge hatte auch einen pädagogischen Hintergedanken
Ziel der Pflanzaktion sei somit auch der pädagogische Nutzen gewesen, die Vorbildfunktion mit den Kindergärten und Schulen sowie auch die Verbesserung des Kleinklimas, sagte Jägler.
Die Gesamtkosten für das Projekt lagen bei 21.427 Euro, wozu aus der Leader-Förderung 12.500 Euro und von der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge 7500 Euro flossen, so dass der Landkreis Eigenmittel von nur 1426 Euro aufbringen musste.
Schüler sollten ihre Eltern für mehr Grün sensibilisieren
Kreisfachberater Guntram Ulsamer betonte, dass mit der Pflanzaktion eine Aufbruchstimmung für die Jugendlichen erzeugt werden sollte, in ihrem Umfeld tätig zu werden oder auch ihre Eltern zu motivieren, für ein Wohlempfinden mit Grün zu sorgen.
Man habe in zahlreichen Orten und Gemeinden solche Pflanzaktionen durchgeführt. 2020 und 2021 wurden in Eltmann, Oberaurach, Untermerzbach, Ebern, Gädheim, Haßfurt, Kirchlauter, Ermershausen, Königsberg und Breitbrunn insgesamt 1676 Bäume und 791 Sträucher gesetzt.
Unter den klimaresistenten Bäumen waren auch einige Exoten
Geachtet habe man dabei auch auf klimaresistente Bäume mit hoher Trockenstresstoleranz, Hitzeresistenz und Frosthärte. Darunter seien auch „Exoten“ wie Marone, Walnuss, Schwarznuss, Robinie und Maulbeere gewesen. Ulsamer teilte aber auch mit, dass wegen der Dürre im Sommer nur etwa 40 Prozent der Bäume und Sträucher angewachsen seien. Es bleibe jedoch das besondere Erlebnis mit den Kindern und Jugendlichen.
Landrat bedauert den hohen Ausfall von 60 Prozent der Setzlinge
Landrat Wilhelm Schneider fand es wichtig, dass diese Pflanzaktion bei den Jugendlichen in guter Erinnerung bleibe. Allerdings sei es schade, wenn man so viel Ausfall bei der Pflanzung habe. So schlug er für die Zukunft vor, Paten zu gewinnen, die dafür sorgen, dass frisch Gepflanztes mehr gegossen wird. Die Aktion sollte fortgeführt werden.
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