In Höchstadt ist der Polizei ein Ermittlungserfolg gegen organisierte Kriminalität gelungen. Am Freitag, 19. September, haben Polizeibeamte in Höchstadt a.d. Aisch (Landkreis Erlangen-Höchstadt), einen 18-Jährigen im Zusammenhang mit einem sogenannten Callcenterbetrug festgenommen, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilte.
70-Jähriger fällt Callcenter-Anruf in Höchstadt zum Opfer
Hierdurch konnten die Beamten eine Geldübergabe von hohem Wert verhindern, der ein älterer Höchstadter ansonsten zum Opfer gefallen wäre. Ein 70-jähriger Mann aus Höchstadt a.d. Aisch bekam um die Mittagszeit einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten. Dieser teilte ihm mit, dass in seiner Wohngegend eingebrochen worden wäre und auch die Bank irgendwie von dem Einbruch betroffen wäre.
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Betrug in Höchstadt: Opfer holt 50.000 Euro von der Bank
Der Täuscher wies den 70-Jährigen an, er solle nun zur Bank gehen, alle Wertgegenstände aus seinem Schließfach holen und diese - zur Sicherheit - in einem leeren Kochtopf vor seine Tür stellen. Der Mann kam der Aufforderung nach und holte Bargeld in Höhe von 50.000 Euro aus seinem Schließfach der Bank.
Das Telefonat hielten die Betrüger bis zu seiner Rückkehr an der Wohnadresse aufrecht. Vor seinem Grundstück erwartete den Geschädigten allerdings bereits die "richtige" Polizei.
Höchstadt: Betrüger bei Geldabholung festgenommen
Die Beamten hatten Kenntnis von dem betrügerischen Anruf bekommen und begaben sich mit dem Mann in seine Wohnung. Gemeinsam stellten sie einen leeren Kochtopf vor die Tür und warteten auf das Eintreffen des Geldabholers. Hier erfolgte dann die Festnahme des Tatverdächtigen. Es handelte sich um einen 18-Jährigen aus Sachsen-Anhalt. Gegen den Tatverdächtigen stellte die Staatsanwaltschaft einen Haftantrag. Im Rahmen einer Vorführung bestätigte der Ermittlungsrichter den Sachverhalt und erließ Haftbefehl wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs. Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei ermittelt zur Tat und den Hintermännern.












