Schockanruf
Senior in Herzogenaurach um 80.000 Euro gebracht
Einem Telefonbetrüger ging ein Rentner aus dem Raum Herzogenaurach auf den Leim.
Einem Telefonbetrüger ging ein Rentner aus dem Raum Herzogenaurach auf den Leim.
Symbolbild Karl-Josef Hildenbrand/dpa
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Herzogenaurach – Ein im Raum Herzogenaurach lebender 75-Jähriger hat am Dienstagnachmittag einen Betrag von 80.000 Euro an eine angebliche Beauftragte eines Krankenhauses übergeben.

Wie sich im Nachgang herausstellte, wurde der Mann Opfer einer perfiden Betrugsmasche. Das berichtet die Pressestelle des Polizeipräsiudiums Mittelfranken.

Angeblich ein Familienmitglied in einer Notlage

Demnach wurde der Rentner gegen 16.30 Uhr mit einem Schockanruf konfrontiert. Der Anrufer gab sich als Familienmitglied in einer Notlage aus und gab an, im Krankenhaus zu liegen. Für eine sofortige Behandlung würde der Angehörige dringend 80.000 Euro benötigen, da er sonst nicht versorgt werden würde.

Keinen Verdacht geschöpft

Die Gesprächsführung erfolgte laut Polizei derart glaubhaft, dass der 75-Jährige in diesem Schockmoment keinen Verdacht schöpfte und der Aufforderung nachkam.

Als der 75-Jährige den Betrug bemerkte, erstattete er umgehend bei der Polizei Anzeige. Die angebliche Krankenhausmitarbeiterin war mit dem Geld unerkannt verschwunden.

Das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Mit dieser oder ähnlichen Betrugsmaschen gelingt es Tätern immer wieder, ihre Opfer um hohe Geldbeträge zu bringen.

Verhaltenstipps der Polizei

Das Polizeipräsidium Mittelfranken gibt daher folgende Verhaltenstipps: Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische Telefonanrufe! Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen stehen soll, dann lassen Sie die Nummer dort löschen! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf! Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis! Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen.

Verdächtige Anrufe sollten umgehend der Polizei gemeldet werden, dies ist auch an den Polizeinotruf 110 möglich. Wenn der Anrufer dazu auffordert, die 110 zu wählen, um die Richtigkeit des Anrufers zu verifizieren, dann das Gespräch beenden. Weitere Informationen unter polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug.

Lesen Sie auch: 

Lesen Sie mehr zu folgenden Themen:
Inhalt teilen

Oder kopieren Sie den Link: