Nachforderungen des Finanzamts und die Tilgung der ausstehenden Schulden waren der Anlass für eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Eishockey-Oberligisten Höchstadter EC am vergangenen Sonntag. Konkret ging es im VIP-Raum der Alligators im alten Freibad-Restaurant um Versäumnisse des Vereins aus den Jahren 2008 bis 2014, die den Eishockeyklub seither belasten.
HEC-Präsident Martin Müller und der Verwaltungsratsvorsitzende Axel Rogner brachten die anwesenden Vereinsmitglieder auf den aktuellen Stand der Verhandlungen mit dem Finanzamt. Der Tenor: überwiegend positiv.
Wie Rogner berichtete, zahle der Höchstadter EC, der zur Tilgung vor Jahren einen Kredit aufgenommen hatte, monatlich seine Schulden ab. Dies sei freilich eine frustrierende Situation für den Verein, der aufgrund dessen nicht alle generierten Einnahmen in die Entwicklung des Klubs investieren habe können.
Die Erlöse fallen zudem geringer aus als geplant, weil der HEC noch immer nicht an den Einnahmen aus dem Catering beteiligt wird. Als Konsequenz daraus hat der Klub seinen Zuschauern inzwischen erlaubt, Speisen und Getränke zu Spielen selbst mit in die Halle zu bringen.
Höchstadter EC stimmt Vergleich zu
Inzwischen sei es noch eine Summe im mittleren fünfstelligen Bereich gewesen, die offenstand. Und wie mit dieser umgegangen wird, ist nun klar: Laut Rogner hätten sich Finanzamt und Verein auf einen Vergleich geeinigt, der darin bestand, eine Restsumme zu bezahlen – mit Hilfe von Sponsoren.
Mit diesem Vergleich sei man zwar nicht vollends zufrieden, sagte Rogner. Gerne hätte der Verein noch über einige Punkte diskutiert, habe dennoch zugestimmt: Es sei wichtiger, das Kapitel abzuschließen und dem Klub Planungsfreiheit für die Zukunft zu geben. Und künftig Mittel zu haben, die in den Nachwuchsbereich sowie in die erste Mannschaft investiert werden können.