„Ende April 2023 ist schon wieder Halbzeit der Wahlperiode“, stellte der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Herzogenaurach, Holger Auernheimer, fest. Deswegen lud er gemeinsam mit seinen Stellvertreterinnen Claudia Belzer und Sandra Wüstner die Fraktion und die SPD-Ortsvereinsmitglieder zu einer Klausurtagung ein. Dabei wurde Bilanz gezogen und in die Zukunft geschaut.
Der radelnde Bürgermeister
Das Ergebnis der Mobilitätsbefragung zum werktäglichen Verkehrsverhalten 2022 hat laut Pressemitteilung der SPD gezeigt, dass sich die Politik des radelnden Bürgermeisters und seiner Partei und Allianzpartner in den letzten 14 Jahren gelohnt habe. Demnach werden inzwischen 36 Prozent der Wege innerhalb der Stadt mit dem Fahrrad zurückgelegt, 26 Prozent zu Fuß und sechs Prozent mit dem öffentlichen Personennahverkehr ( ÖPNV). Der Autoanteil ist von 56 Prozent 2012 auf 32 Prozent gesunken.
„Ein tolles Ergebnis“, schwärmte Sandra Wüstner, „hier zeigt sich, dass die Förderung des Radverkehrs, zum Beispiel durch den Bau von Radwegen, Radangebotsstreifen und deren Beleuchtung, Früchte trägt. Auch der Pedelec-Boom, neue Fahrradständer im öffentlichen Raum und viele weitere Maßnahmen tun ihr Übriges.“
Neues Radwegekonzept
Die Bushaltestellen in Herzogenaurach liegen durchschnittlich fünf Minuten Fußweg von dem Zuhause der Personen entfernt. Und die Bemühungen gingen weiter. Die Stadt sei aktuell dabei, mit externer Begleitung und breiter Bürgerbeteiligung ein neues Radverkehrskonzept zu erstellen.
Förderung für Vereine und Schulen
Ein zweiter Punkt bei der Tagung war der mit dem Stadthaushalt. Trotz finanziell angespannter Verhältnisse möchte die SPD einen Haushalt aufstellen, bei dem weiterhin Vereine sowie Schulen und Bildungseinrichtungen im bisherigen Maße gefördert werden. Ein wichtiger Punkt war für die Genossinnen und Genossen, allen voran für Renate Schroff als ehemalige Grundschullehrerin, ein neues, modernes und praktisches Gebäude für die Mittagsbetreuung der Grundschüler in Niederndorf zu errichten.
Im Blick zurück stellte Bürgermeister German Hacker fest, „dass wir in Herzogenaurach seit 14 Jahren den Rechtsanspruch auf Kita- und Grundschulbetreuung faktisch bereits erfüllen. Die Zeiten werden allerdings schwieriger, weil sich der Fachkräftemangel im pädagogischen Bereich auch in Herzogenaurach deutlich bemerkbar macht“.
Schon seit vielen Jahren fordert Renate Schroff als Kreisrätin den Ausbau der Fachakademie für Sozialpädagogik im Landkreis Erlangen-Höchstadt.
Lob für den Rathausneubau
Erfreulicher gestalte sich der Neubau des Rathauses, der trotz schwieriger Zeiten mit Lieferkettenproblemen und allgemeinen Preissteigerungen weitgehend im Kostenrahmen liege und voraussichtlich Mitte 2023 bezogen werden könne. Die Landtagskandidatin der SPD, Stadträtin Claudia Belzer, schwärmte: „Es ist erkennbar, welch attraktiven Anziehungspunkt der Rathausneubau und das sanierte Schloss im Herzen unserer Stadt bilden werden und welches tolle Angebot, vom Bürgerbüro bis zum Saal, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann, für die Bürgerinnen und Bürger vorhanden sein wird.“
Einsatz für den Klimaschutz
„Auch die frühzeitig erfolgte Umstellung unserer Straßen- und Radwegebeleuchtung auf energiesparende LED war im Nachhinein betrachtet goldrichtig und vorausschauend. Eine Klimaschutzmaßnahme par excellence“, konstatierte Stadtrat Curd Blank. Auch die Modernisierung der Kläranlage zur Steigerung der Energieeffizienz sei ein weiterer Meilenstein, um die Kommune zukunftsgerecht und wirtschaftlich auszurichten.