Auf dem Grünstreifen entlang des Fuß- und Radweges zwischen Von-Schönborn-Straße und Wiwa-Weiher ziehen bald Wildbienen und Zauneidechsen ein. Die Klasse 1g der benachbarten Carl-Platz-Grundschule säte gemeinsam mit ihrer Lehrerin Christin Kolbe und unter fachlicher Betreuung durch die Stadtgärtner des Baubetriebshofes eine Blühwiese ein. Darauf verweist Monika Preinl, die städtische Umweltbeauftragte, in einer Pressemitteilung.
Spielerisches Lernen
Preinl berichtet: „Die 24 Schülerinnen und Schüler waren sofort zu begeistern und brachten mit großem Eifer die Saatgut-Mischung aus ausgesuchten Wildkräutern auf das vorbereitete Saatbeet aus“. Ganz nebenbei entstand aus Natursteinen, die die Kinder auf der Ansaatfläche aufsammelten, ein Steinhaufen als zukünftiges Zuhause für die Zauneidechse. Bei der Aktion lernten die Kinder spielerisch, wie wichtig Blühwiesen als Lebensraum für Wildbienen und viele andere Tierarten sind.
Bienenweide mit Wildkräutern
Auf dem knapp 400 Quadratmeter großen öffentlichen Grünstreifen sollte sich sehr bald eine Bienenweide mit einer Vielfalt an ein- und mehrjährigen Wildkräutern entwickeln: Die bunten Blüten von Klatsch-Mohn, Kornblume, Ringelblume, Wilde Malve, Natternkopf, Sonnenblume und vielen anderen heimischen Arten bieten laut Pressebericht aus dem Umweltamt der Stadt nicht nur Bienen, Hummeln und Schmetterlingen das ganze Jahr über ausreichend Nahrung. Sie werden auch ein optisches Highlight entlang des frequentierten Fuß- und Radweges nahe des Wiwa-Weihers sein.
Gesunde Ökosysteme als Grundlage des Lebens
Die Blühfläche am Wiwa-Weiher ist eine von zahlreichen weiteren Bienenweiden, die in den vergangenen Jahren mit Herzogenauracher Schulklassen angelegt wurden. Mit diesen blütenreichen Biotopen soll die Artenvielfalt im Stadtgebiet gestärkt werden. Denn biologische Vielfalt und gesunde Ökosysteme sind Grundlagen des Lebens.
Die Förderung der Biodiversität ist eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die die Vereinten Nationen 2015 im Rahmen der Agenda 2030 festgelegt haben und seither weltweit in den Ländern und Kommunen umgesetzt werden. Auch jeder Einzelne kann einen Beitrag für mehr Artenvielfalt leisten und auf dem heimischen Balkon Wildkräuter ansäen oder im eigenen Garten „wilde Ecken“ für Bienen, Hummeln und Igel belassen.
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