Seine Schicht beginnt um acht, wie immer. Wenn andere Rentner noch im Bett liegen, steht Erich Sattler schon in der Firma. Er lädt dann die schweren Kanister mit dem Putzmittel in den Sprinter und fährt sie zu den Kunden, nach Erlangen, nach Nürnberg, wo Bedarf ist. Vor kurzem war er in Stuttgart, aber solche Aufträge, sagt er, seien die Ausnahme. Manchmal gebe es beim Kunden einen Hubwagen, manchmal müsse er die Kanister einzeln von der Ladefläche heben. Im Monat verdient er 400 Euro. Ein Minijob. Sattler, 61, ist darauf angewiesen.
Wenn Arbeit Armut bedeutet
Höchstadt a. d. Aisch – Erich Sattler ist Rentner, doch das Geld reicht nicht. Also muss er weiter arbeiten, als Minijobber. So geht es immer mehr Menschen im Landkreis.