Am 17. Oktober 2022 zog ein Bewohner der Hammelburger Obdachlosenunterkunft randalierend durch die Straße Am Weihertorplatz in Hammelburg. Er warf mehrere Schaufenster ein und bedrohte insgesamt sechs Personen.

Dieser Bericht ist am 19. Oktober 2022 dazu in der Saale-Zeitung erschienen. Er schildert die Aussagen mehrerer Betroffener:

Randalierer

Polizeieinsatz in Hammelburg: Riesenschaden durch ...

Vermutlich ist es ein Bewohner der städtischen Obdachlosenunterkunft, der Schaufenster beschädigt und Menschen gefährdet. Verletzt wird zum Glück niemand, der Schaden dürfte aber mehrere hunderttausend Euro betragen.

Am ersten Verhandlungstag stellte die Staatsanwaltschaft die Tat nach, danach berichteten Anwohner und Passanten. Auch zwei Beamte der Bad Kissinger Polizei wurden gehört:

Randale Hammelburg

Mit Fußfessel vor Gericht: Er warf 25 Pflastersteine

Ein 38-Jähriger gibt vor Gericht zu, im Oktober 2022 randalierend durch Hammelburg gezogen zu sein. Der Obdachlose ist seitdem in der Psychiatrie untergebracht.

Am zweiten Verhandlungstag wurden drei weitere Polizeibeamte gehört und die Beweisaufnahme abgeschlossen. Danach stand das medizinische Gutachten im Mittelpunkt:

Randale in Hammelburg

Gutachter attestiert Steinewerfer eine Psychose

Die medizinische Einordnung steht am zweiten Verhandlungstag im Mittelpunkt: Mit dem Alkoholkonsum alleine lassen sich die Taten nicht erklären.

Am Donnerstag, 29. Juni, hat das Landgericht Schweinfurt schließlich entschieden, dass der Angeklagte nicht schuldfähig war. Die Große Strafkammer ordnete die Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung an.

Verwüstungstour

Steinewerfer von Hammelburg bleibt in Psychiatrie

Das Landgericht Schweinfurt ordnet die Unterbringung des 38-Jährigen in einer psychiatrischen Klinik an. Was das bedeutet und was der Bürgermeister dazu sagt.