Bei einer nicht angekündigten Übung wurde das Löschen eines Brandes bzw. das Schützen eines abgelegenen landwirtschaftlichen Anwesens trainiert. Die Führungskräfte des Landkreises hatten die Übung initiiert.
Landwirte brachten das benötigte Löschwasser
Dabei wurden zwei Schlauchleitungen über mehrere hundert Meter verlegt. Zum einen wurde Wasser aus dem vor Ort befindlichem Hydrantennetz entnommen, zum anderen wurde eine eine Kilometer lange Schlauchleitung vom Sportplatz in Unterzaubach zum betreffenden Anwesen verlegt. Das benötigte Wasser wurde von umliegenden Landwirten mit Güllefässern auf den Sportplatz gebracht und in einen dort aufgestellten 10.000 Liter fassenden Faltbehälter der Feuerwehr umgepumpt. Diese wiederum entnahm das Wasser aus dem Behälter, um damit die lange Schlauchleitung zu speisen.
Zeitliches Zusammenspiel ist für Brandbekämpfung entscheidend
„Wir wollten sehen, wie wir neben Löschwasser, welches im Pendelverkehr durch Feuerwehrfahrzeuge an die Einsatzstelle gebracht werden kann, eine stabile Löschwasserversorgung zum Brandobjekt realisieren können. Dabei ist das zeitliche Zusammenspiel der Landwirte und Feuerwehren entscheidend. In der engen Bebauung gibt es keine andere Möglichkeit, Wasser bis an die Einsatzstelle zu bringen. Dass dies gut funktioniert, hat die Übung gezeigt“, so Kreisbrandmeister Alexander Reinsch, der die Übung ausgearbeitet hatte. Auch Oliver Baumgärtner, der als zuständiger Kommandant die Einsatzleitung inne hatte, zeigte sich sichtlich zufrieden über den geordneten Ablauf der Übung.
Neben Kreisbrandinspektor Yves Wächter machte sich auch Stadtsteinachs Bürgermeister Roland Wolfrum ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehren. Wolfrum zeigte sich positiv erfreut: „Ich danke allen Feuerwehren und allen Landwirten, die zu unserem Schutz beitragen. Ihr habt Euch auch heute wieder die Zeit genommen und seid gekommen, um diese wichtige Übung mitzugestalten. Ein großer Dank seitens der Stadt Stadtsteinach geht an alle unsere Wehren und die teilnehmenden Wehren der Nachbargemeinden.“
Über 1,5 Kilometer Schläuche waren zu säubern
Nach der Übung ging es für die Wehren zurück an die Standorte. Dort hieß es reinigen und aufräumen. Über 1,5 Kilometer an Schläuchen galt es sauber zu mache; die Pumpen mussten wieder getankt und gewartet werden, die Fahrzeuge wurden wieder auf Vordermann gebracht. Alles Aufgaben, bei denen keine Sirene heult, bei denen das Augenmerk nicht auf die Feuerwehren fällt. Aufgaben, die mit vielen fleißigen Händen fast unbemerkt in den Feuerwehrgerätehäusern erledigt werden. „Ein großer Dank gilt unseren Feuerwehren und Landwirten, die für den Brandschutz zusammenstehen“, sagte Kulmbachs Kreisbrandinspektor Yves Wächter.
Lesen Sie auch: