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Lernangebot
Kulmbacher schaffen für Ministerium Ernährungsportal
„Ernährungsradar“ will wissenschaftlich fundierte Informationen liefern.
„Ernährungsradar“ will wissenschaftlich fundierte Informationen liefern. // JL Pfeifer
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Kulmbach – Am Mittwoch (20. September) hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ein Onlineportal vorgestellt, das fundierte Informationen für Ernährung bereithält. Kulmbacher Stellen haben es geschaffen.

Der „Ernährungsradar“ (ernaehrungsradar.de)bietet wissenschaftlich fundierte, aber verständlich aufbereitete Informationen für Journalisten, Ernährungsfachleute und Verbraucher. Entstanden ist das Angebot in enger Kooperation des Kompetenzzentrums für Ernährung, der Akademie für Neue Medien und der Universität Bayreuth in Kulmbach.

Ernährungsdebatten seriös aufbereiten

Der „Ernährungsradar“ soll Informationsquelle für Journalisten sein, die über Ernährung berichten, wird Ernährungsdebatten seriös aufbereiten, schafft ein digitales Lernangebot für Ernährungsfachkräfte und interessierte Nutzer. Damit kann die Onlineplattform dazu beitragen, Fake News und Mythen im Internet zu überführen.
 
Von den drei Teilen des „Ernährungsradars“ (Themen-, Test- und Lern-Bereich) haben Universität und Akademie den E-Tutor entwickelt und gestaltet. Ernährungsberaterinnen, Fachkräfte aus der Gastronomie und der Gemeinschaftsverpflegung sowie interessierte Nutzer finden dort multimediale Inhalte: Erklärvideos, Interviews, Video-Podcasts und externe Links. Langfristig sollen weitere Formate hinzukommen, die sowohl für Interessierte als auch für Profis geeignet sind.

Kooperation von Uni in Kulmbach und Kulmbacher Akademie

Studierende in lebensmittel- und gesundheitswissenschaftlichen Studiengängen der Universität Bayreuth, zum Beispiel in Kulmbach, haben die Medienbeiträge nach gründlicher Recherche produziert. Sie wurden dabei von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und durch Medientrainings der Akademie unterstützt. Hier konnten die Studierenden unter anderem ihre Fähigkeiten in professionellem Sprechen, journalistischem Schreiben, Interviewführung, Podcast- und Videoproduktion entwickeln. 

Stephan Clemens, Gründungsdekan der Fakultät in Kulmbach und Pflanzenphysiologe der Universität Bayreuth, betont: „Gerade die Ernährung geht uns alle an, die Orientierung an Fakten ist jedoch oft schwierig. Wirksame und fundierte Wissenschaftskommunikation ist eine Kernkompetenz, die wir unseren Studierenden vermitteln wollen.“

Wissenschaftler stehen für Interviews zur Verfügung.

Mit professionellem Equipment der Akademie konnten die Studierenden Erklärvideos produzieren und veröffentlichen. Außerdem gibt es den Video-Podcast „KUestions“. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bayreuth stehen via „Ernährungsradar“ für Interviews zu verschiedensten Themen zur Verfügung. Sie bringen ihre Expertise ein und beantworten Fragen zu aktuellen Themen im Bereich Ernährung.

 Daher sagt Johann Pirthauer, Vorsitzender der Akademie für Neue Medien (Bildungswerk) e.V.: „Der ,Ernährungsradar’ ist aus Sicht der Akademie für Neue Medien ein Beispiel für hochwertigen, multimedialen Qualitätsjournalismus und korrespondiert in hervorragender Weise mit den Ausbildungszielen der Kulmbacher Journalisten-Schule. Einzigartig ist außerdem die interdisziplinäre Zusammenarbeit von KErn, Universität und Medienakademie.“

Zukünftig soll das Netzwerk um weitere Universitäten, Hochschulen und wissenschaftliche Institutionen erweitert werden.  Gefördert wird der E-Tutor durch die Oberfrankenstiftung, das gesamte Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten  und das Bundesministerium für Ernährung.

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