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Zu schnell, zu dicht dran
Kulmbacher Fahranfänger nötigt Fahrer auf Autobahn
Polizei Symbolbild
Die Polizei stoppte Raser und Drängler. // Symbolbild: Marijan Murat/dpa
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Kulmbach/Bayreuth – Gefährliche Nähe und rasante Geschwindigkeiten auf der A9: Die Polizei stoppt mehrere Verkehrssünder. Darunter ist auch ein 18-jähriger Kulmbacher.
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Die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth führte zwei Tage lang Kontrollen auf der Autobahn A9 mit einem Videomessfahrzeug durch. Verkehrssünder konnten auf Video aufgenommen, an Ort und Stelle angehalten und kontrolliert werden, ohne langwierige Fahrerermittlungen im Nachgang durchführen zu müssen.

Insgesamt wurden an beiden Tagen acht Verstöße im teilweise vierstelligen Bußgeldbereich festgestellt. Ein weiterer Verkehrsteilnehmer muss sich zudem strafrechtlich wegen Nötigung im Straßenverkehr verantworten.

Junger Kulmbacher nervt über Kilometer Autofahrer

Der 18-jährige Fahranfänger aus dem Landkreis Kulmbach fuhr im Baustellenbereich am Bindlacher Berg über circa drei Kilometer einem vorausfahrenden Wagen extrem nah auf. Sein Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug betrug größtenteils weniger als zehn Meter, stellenweise nur etwa fünf bis sechs Meter. Der geforderte Mindestabstand bei 80 Kilometern pro Stunde wäre 40 Meter gewesen.

Aufgefallen war der junge Mann der Streifenbesatzung bereits vor der Baustelle, als er bei erlaubtem Tempo 80 andere Verkehrsteilnehmer mit über 130 "Sachen" überholt hat. Neben einem Entzug der Fahrerlaubnis oder einem Fahrverbot droht ihm nun eine Geldstrafe. Seine Fahrerlaubnisbehörde wird ebenfalls informiert und die Anordnung eines Aufbauseminars prüfen, da er sich noch in der Probezeit befindet.

78 Stundenkilometer zu schnell auf der A9 gefahren

Traurige Spitzenreiter in Sachen Geschwindigkeitsübertretungen waren ein 25-jähriger aus Baden-Württemberg mit einem Oberklasse-BMW und ein ebenfalls 25-jähriger aus Nürnberg mit einem hochmotorisierten Audi-Sportwagen. Beide fuhren bei erlaubten 100 Stundenkilometern 170 beziehungsweise 178. Sie erwartet jeweils ein zweimonatiges Fahrverbot und eine Geldbuße über 1200 Euro.

Zusätzlich wurden Fahrzeugführer angezeigt, die rechts überholt, den Sicherheitsabstand unterschritten und Überholverbote missachtet haben.

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