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Presseck im Wandel
Christian Ruppert setzt auf Zukunftsvisionen
Christian Ruppert will Bürgermeister bleiben.
Christian Ruppert will Bürgermeister bleiben. // Klaus Klaschka
Signet des Fränkischen Tags von Klaus Klaschka
Presseck – Christian Ruppert hat Presseck zum Leuchtturm im Landkreis gemacht. Als Bürgermeister hat er die Gemeinde trotz Herausforderungen vorangebracht.
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Mit dem Kerl haben wir anscheinend alles richtig gemacht“, sagt CSU-Kreisvorsitzender Henry Schramm bei jeder Gelegenheit, die ihn ins Oberland führt. Damit meint er Christian Ruppert, Bauernsohn aus Rützenreuth, gelernter Zimmermann, nebenbei lange Abende und Nächte leidenschaftlicher Volksmusikant, jetzt Chef seiner eigenen Fahrschule, verheiratet und Vater eines kleinen Sohnes – und seit 2020 ehrenamtlicher Erster Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Presseck.

Jonas Gleich: Presseck einer der Leuchttürme im Landkreis

Damals mit 61,74 Prozent gewählt tritt er im März als gemeinsamer Kandidat von CSU und JU Presseck für eine zweite Amtszeit an. In Rupperts erster Amtsperiode hat sich trotz klammer Kassen einiges in Presseck geändert, was ihm CSU-Landratskandidat Jonas Gleich quasi mit Blick nach oben von der ehemaligen Kreisstadt Stadtsteinach aus attestierte: „Früher dachte eigentlich niemand an die Ortschaft da oben. Jetzt ist sie aber einer unserer Leuchtürme im Landkreis“.

Und das, wie Ruppert in der Nominierungsversammlung zurückblickte, obwohl die großflächige, aber eher dünn besiedelte Marktgemeinde nur noch Probleme hatte. 45 Ortsteile vom Dorf bis zur Einöde und 50 Kilometer Ortsverbindungsstraßen sind zu versorgen. Nach dem Niedergang der Textilindustrie sind 1000 Arbeitsplätze verloren gegangen. „Doch mit Wehmut zurückzublicken bringt uns nichts“, sagt Ruppert.

Christian Ruppert nimmt Lob von Ministern entgegen

In Rupperts erster Amtszeit hat die Gemeinde aufgerüstet. Das zu groß gewordene Schulhaus ist saniert und in den überzähligen Räumen eine neue Betreuung für Kleinkinder eingerichtet. Das „Natur.Erlebnis.Wäldla“, ein in Bayern einmaliges Freizeitprojekt, zieht immer mehr Besucher aus nah und fern an. Dafür nimmt Ruppert, sozusagen von Amts wegen, das Lob von Gemeinderäten bis Landesminister entgegen, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass er nur das zu Ende gebracht hat, was seine Vorgänger im Amt  vorbereitet haben, „im übrigen in Zusammenarbeit aller Gemeinderäte, unabhängig von Parteizugehörigkeit, und mit nur sechs Beschäftigten und einer Auszubildenden im Rathaus“.

Ruppert will weitermachen, „denn ich bin noch nicht fertig“. Von seinem Programm zur Wahl vor sechs Jahren seien erst 85 Prozent umgesetzt. Noch nicht abgeschlossen ist die Erneuerung des Netzes an Wasserleitungen und die Sanierung der Kanäle, wofür bislang drei Millionen Euro investiert sind. Von den Großinvestitionen über mittlerweile gut 14 Millionen Euro erwartet Ruppert einen Aufschwung für Presseck; „insbesondere Zuwanderung“.

Christian Ruppert führt die CSU-Liste an

Neben dem Bürgermeister-Kandidaten stellte die CSU auch ihre Liste für den Gemeinderat auf.   Die Liste führt Christian Ruppert an, gefolgt von Matthias Sesselmann, Christina Rinofner, Raimund Graß, Reiner Lauterbach, Brigitte Hebentanz, Sebastian Groß, Daniel Geyer, Tobias Spindler, Wolfgang Goller, Markus Tempel und Jürgen Brendel. Ersatzleute sind  Franziska Schmidt und Rosemarie Groth. Die bisherigen Gemeinderäte Bettina Schütz, Rudolf Geyer und Ludwig von Lerchenfeld kandidieren nicht mehr.

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