Schloss Thurnau
Neues Zuhause für die Heimatforscher
Aufwändig wurde der Nordflügel des Thurnauer Schlosses durch die Gräflich Giech'sche Spitalstiftung renoviert.
Aufwändig wurde der Nordflügel des Thurnauer Schlosses durch die Gräflich Giech'sche Spitalstiftung renoviert.
Werner Reißaus
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Thurnau – Der Nordflügel von Schloss Thurnau ist fertiggestellt. Dort soll bald das neue Institut für Fränkische Landesgeschichte seinen Sitz haben.

„Jeder Fortschritt hängt von der Tatkraft ab.“ Diese Worte des 30. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Kelvin Coolidge, stellte Landrat Klaus Peter Söllner an den Beginn der Einweihungsfeierlichkeiten des Nordflügels vom Schloss Thurnau, den er als ein „Hochglanzprojekt für Oberfranken“ einstufte. In dem Nordflügel hat das neue Institut für Fränkische Landesgeschichte künftig seinen Sitz.

Schloss Thurnau im "Glanz der Universitäten"

Das Ergebnis der Sanierung kann sich sehen lassen, wie Landrat Klaus Peter Söllner betonte: „Ein Ergebnis, das unser Schloss zu einem Fixpunkt in ganz Oberfranken macht, zu einem Hort für Wissenschaft und Kultur, für Genuss und Lebensqualität: Schloss Thurnau erstrahlt im Glanz der Universitäten Bayreuth und Bamberg.“

Kosten für den Nordflügel: 8 Millionen Euro

Für die Sanierung des Nordflügels und der Gestaltung der Außenfassade und Außenanlagen seien knapp acht Millionen Euro "verbaut" worden. Größte Fördergeber waren der Bund mit 4,1 Millionen Euro und der Freistaat Bayern. Landrat Söllner machte aber auch deutlich, dass ohne die Mittel aus der Oberfrankenstiftung, die die Basis für die Finanzierung des Instituts für Fränkische Landesgeschichte legten, Schloss Thurnau nicht in neuem Glanz erstrahlen könnte. Als Stiftungsvorstand der Gräflich Giech’schen Spitalstiftung dankte Söllner besonders dem Präsidenten der Universität Bayreuth, Stefan Leible, für seine Initiative um das Institut für Fränkische Landesgeschichte.

Markus Blume: "Schlossanlage von nationaler Bedeutung"

Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume sprach von einer herausragenden Schlossanlage von nationaler Bedeutung und einem Forschungsinstitut von unschätzbarem Wert für die kulturelle Identität des Freistaats. „Sehr gerne ist der Markt Thurnau dem Wunsch der Giech`schen Stiftung nachgekommen und hat die finanzielle Abwicklung der Baumaßnahmen übernommen“, erläuterte Thurnaus Bürgermeister Martin Bernreuther.

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