Gedenken
Ein Platz für Ilse Kohn oder für Ilse Pool?
Wo heute das Stadtcafé steht, befand sich einst der „Gräfsblock“, so benannt nach einem Kolonialwarengeschäft in einem der Häuser. Der namenlose Platz „am Gräfsblock“ soll nach einer Coburger Jüdin benannt werden.
Simone Bastian
Simone Bastian von Simone Bastian Coburger Tageblatt
Coburg – Der Bereich „am Gräfsblock“ soll endlich einen offiziellen Namen erhalten und nach einem aus Coburg stammenden Opfer des Holocaust benannt werden, das einst dort lebte. Nur: Ist der richtige Name dafür gewählt?

1925 leben 316 Menschen jüdischen Glaubens in Coburg. Im November 1941 sind es noch 41. 37 von ihnen werden bis September 1942 aus Coburg weggebracht. Unter denen, die Coburg gezwungenermaßen am 24. April 1942 verlassen, sind Hermine und Jenny Kohn, zwei Schwägerinnen. Sie werden nach Lublin transportiert und finden vermutlich dort oder in einem der Vernichtungslager bei Lublin den Tod.

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