Krise Stellungnahmen zur Regiomed-Insolvenz Offiziell ist Sonneberg der Sitz von Regiomed; die Hauptverwaltung befindet sich jedoch in Coburg. // Regiomed-Kliniken gGmbH von Oliver Schmidt Regiomed TEILEN  02.01.2024 Coburg – „Wir hätten uns eine andere Lösung gewünscht": Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) und Coburgs Landrat Sebastian Straubel (CSU) nehmen Stellung zur Zukunft des Klinikverbunds. Die Geschäftsführung von Regiomed hat am Dienstag einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Der Coburger Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) und der Coburger Landrat Sebastian Straubel (CSU) betonen in einer gemeinsamen Stellungnahme, dass ihnen nun vor allem zwei Dinge sehr wichtig seien: der Erhalt der Arbeitsplätze in den Kliniken Coburg und Neustadt sowie eine „weiterhin qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Region". Regiomed: Viele Gespräche rund um den Jahreswechsel Wie es in der Stellungnahme heißt, seien Dominik Sauerteig und Sebastian Straubel über die Feiertage und den Jahreswechsel in zahlreichen Gesprächen und in einem „intensiven Austausch" gewesen - sowohl untereinander als auch mit der Regiomed-Leitung sowie den anderen Gesellschaftern des Klinikverbunds. +++ Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++ Regiomed: Stellungnahme vom Coburger Landrat Sebastian Straubel, der auch Vorsitzender des Krankenhausverbands Coburg ist, erklärt: „Wir hätten uns eine andere Lösung für den Klinikverbund gewünscht. Aber unser Blick ist jetzt klar und entschlossen im Sinne unserer Regiomed-Beschäftigten sowie der Patientinnen und Patienten nach vorne gerichtet. Mit Hochdruck arbeiten wir auf das Ziel hin, einen Fahrplan zu erarbeiten, der die Gesundheitsversorgung in der Region auf eine stabile Basis stellt. Die Bürgerinnen und Bürger im Coburger Land können sich auch künftig auf eine hohe Qualität bei ihrer medizinischen Versorgung verlassen." Krise in Coburg Regiomed-Insolvenz: Die wichtigsten Fragen und Antworten Müssen Mitarbeiter jetzt um ihre Löhne fürchten? Was bedeutet die Insolvenz für die Patienten? Und: Droht bald eine Privatisierung von Krankenhäusern in der Region? Hier sind Antworten auf die zehn wichtigsten Fragen. Coburger OB äußert sich zu Regiomed-Insolvenz Dominik Sauerteig wird in der Stellungnahme wie folgt zitiert: „Wir sehen die nun eingetretene Situation vor allem auch als Chance, uns vom Ballast der Vergangenheit zu lösen. Bei diesem Neustart wollen wir nun gemeinsam mit den Beschäftigten in den Kliniken Coburg und Neustadt sowie der Zentralverwaltung mit Service GmbH und Medical School eine verlässliche und selbstbestimmte Zukunft für die Bürgerinnen und Bürger in der Region und die Beschäftigten aufbauen. Für eine hochwertige medizinische Versorgung in der Region mit Klinikneubau am Standort Coburg.“ Lesen Sie auch: Wie es jetzt weitergeht Regiomed: Insolvenz als Chance? Der Landrat von Lichtenfels mag zerknirscht sein. Doch die führenden Politiker aus der Stadt und dem Landkreis Coburg verbinden mit dem jetzt eingeschlagenen Weg viele Hoffnungen. UPDATE Klinik-Verbund Regiomed: Die Fehler der Vergangenheit Wie konnte es so weit kommen, dass Regiomed kurz vor dem Aus zu stehen scheint? Und: Wäre diese Entwicklung zu verhindern gewesen? Versuch einer Gesamtbetrachtung. Besser gleich kündigen? Richtig handeln, wenn der Arbeitgeber in die Insolvenz geht Der Arbeitgeber meldet Insolvenz an – für die Beschäftigten ein Schock. Was Betroffene in dieser Situation wissen müssen.