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Gleich zweimal Vater & Sohn
Mit dieser Liste zieht „Pro Coburg“ in die Stadtratswahl
Bei der Wählergemeinschaft Pro Coburg handelt es sich um die ehemaligen Freien Wähler (FW) von Coburg. Aus Protest gegen den bundesweiten Expansionskurs von FW-Chef Hubert Aiwanger waren Coburgs Freie Wähler 2012 aus dem FW-Landesverband ausgetreten. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung in Pro Coburg.
Bei der Wählergemeinschaft Pro Coburg handelt es sich um die ehemaligen Freien Wähler (FW) von Coburg. Aus Protest gegen den bundesweiten Expansionskurs von FW-Chef Hubert Aiwanger waren Coburgs Freie Wähler 2012 aus dem FW-Landesverband ausgetreten. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung in Pro Coburg. // Grafik: Pro Coburg
Coburg – Jürgen Heeb führt als OB-Kandidat die Liste der Wählergemeinschaft an. Aussichtsreiche Plätze haben die beiden ehemaligen Mitglieder der CSU-Fraktion. Zwei amtierende Stadträte treten nicht mehr an.
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Die Wählergemeinschaft Pro Coburg hat mit Jürgen Heeb zwar einen Oberbürgermeisterkandidaten, der auch die Liste zur Stadtratswahl anführt. Grundsätzlich soll aber mit vielen „Köpfen“ gepunktet werden – mit „Köpfen“, die aus dem gesamten gesellschaftlichen Leben bekannt sind. 

Thomas Apfel auf Platz 3

So steht auf Platz 2 Catrin Brückner, die sich unter anderem bei der Coburger Narrhalla engagiert. Direkt hinter ihr folgen Thomas Apfel, der 2020 noch Spitzenkandidat bei WPC war, sowie Coburgs Kult-Taxifahrer Tuncer Yilmaz, der ebenso wie Apfel bereits dem jetzigen Stadtrat angehört.

IHK-Präsident Engel auf Platz 8

Auf Platz 5 steht die Kulturbeauftragte des Stadtrats, Antoinetta Bafas. Sie war bis vor kurzem noch parteiloses Mitglied der CSU/JC-Fraktion. Ihr Lebensgefährte, der IHK-Präsident Andreas Engel, hatte schon etwas eher die CSU/JC-Fraktion verlassen und kandidiert jetzt bei Pro Coburg auf Platz 8.

Ebenfalls in den als aussichtsreich geltenden „Top 10“, nämlich auf Platz 7, steht Sarah Andiel. Sie ist als Krisenmanagerin bei der Deutschen Bahn tätig und hat an der Coburger Hochschule einst den Debattierclub gegründet.  

„Bridgets“ und „Biersalon“

Aus der Coburger Gastro-Szene kennt man Sabrina Kerscher (Platz 9; Inhaberin „Bridgets“ Weinbar) und Oliver Bernhardt (Platz 20; arbeitet neben seinem eigentlichen Beruf auch regelmäßig als Servicekraft im „Biersalon“). Mit Rico Böhme auf Platz 6 gibt es – neben Thomas Apfel – einen weiteren Moderator von Radio Eins auf der WPC-Liste. 

Neu ist das politische Engagement des bekannten Coburger Orthopäden Gerolf Bergenthal (Platz 11) sowie der ehemaligen Immobilienmaklerin Regina Leybold (Platz 15).

Wenn der Vater mit dem Sohn

Gleich zweimal gibt es die Konstellation „Vater und Sohn“. Zum einen: Uwe Meyer, der ursprünglich schon mal als OB-Kandidat ausgeguckt war, kandidiert auf Platz 10, sein Sohn David auf Platz 17. Mehmet Yilmaz, der Sohn von Tuncer Yilmaz, steht auf Platz 25.

Beim Namen Melik Melike Aydin-Jürß horcht man in Coburg freilich auch auf. Sie ist aber weder verwandt noch verschwägert mit Coburgs Drittem Bürgermeister Can Aydin.

Kammerscheid und Schmidt hören auf

Bei der Wahl 2020 holte Pro Coburg fünf Sitze. Durch den Wechsel von Bafas und Engel ist die Fraktion aber gewachsen und mit sieben Personen inzwischen genauso groß wie die CSU/JC-Fraktion. Von den aktuellen Stadtratsmitglieden der WPC-Fraktion treten Pit Kammerscheid und Matthias Schmidt 2026 nicht mehr an.

Das ist die Stadtratsliste der Wählergemeinschaft Pro Coburg zur Kommunalwahl 2026:

  1. Jürgen Heeb 
  2. Catrin Brückner
  3. Thomas Apfel
  4. Tuncer Yilmaz
  5. Antoinetta Bafas
  6. Rico Böhme
  7. Sarah Andiel
  8. Andreas Engel
  9. Sabrina Kerscher
  10. Uwe Meyer
  11. Gerolf Bergenthal
  12. Grit Maria Walter
  13. Stephan Kessel
  14. Oliver Grambs
  15. Regina Leybold
  16. Horst Geuter
  17. David Meyer
  18. Peter Jurchen
  19. Steffen Eberlein
  20. Oliver Bernhardt
  21. Christian Blankenburg
  22. Bettina Mautner
  23. Rüdiger Trommer
  24. Andrea Haring
  25. Mehmet Yilmaz
  26. Nicole Schmöe
  27. Martin Jenn
  28. Katharina Ranzinger
  29. Wolfgang Kachel 
  30. Karin Vogt
  31. Michael Heinrich
  32. Melike Aydin-Jürß
  33. Cornelia Zeitz
  34. Karin Dewitz
  35. Roswitha Kachel
  36. Bogdan Ner
  37. Susanne Wölfert
  38. Michael Herzog
  39. Petra Heeb
  40. Dirk Ruppenstein

Als Ersatzkandidaten stehen Harald Giebel, Martin Vögele und Katharina Kroon bereit.

 

 

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