Auf Facebook wurde zuletzt schon eine Art Countdown gezählt: „Dreimal werden wir noch wach…“, schrieb ein Autofahrer am Samstag voller Vorfreude. Denn: Es hatte sich herumgesprochen, dass der Kanonenweg endlich wieder für den Verkehr freigegeben wird.
Die wichtige Verkehrsachse im Coburger Norden war seit März 2022 voll gesperrt. Viele knifflige Umleitungen waren die Folge. Autofahrerinnen und Autofahrer wurden vor allem im Berufsverkehr immer wieder auf harte Geduldsproben gestellt.
Ärgerlich: Eigentlich waren die Sanierungsarbeiten schon im Dezember 2022 weitestgehend abgeschlossen. Es hätte nur noch neuer Asphalt aufgebracht werden müssen – doch dann gab es Frost, und asphaltieren war technisch nicht mehr möglich. Im Januar wiederum war das Wetter zwar milder, doch dann waren die Asphalt-Werke geschlossen, wie das Coburger Tageblatt von der zuständigen Baufirma erklärt bekam.
Hintergrund der Baumaßnahmen im Kanonenweg war und ist auch immer noch der Hochwasserschutz entlang der Lauter. Die Lauter fließt nach Coburg und mündet auf Höhe der Heiligkreuzkirche in die Itz. Damit sie künftig kein Hochwasser mehr in die Stadt spülen kann, wird unter anderem ihr Flussbett verbreitert. Deshalb musste auch eine Brücke im Kanonenweg erneuert werden.
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