Jupps Gartentipps Herbstblumen und robuste Pflanzen clever nutzen Die Zwiebeln der Feuer- und der Madonnenlilie sollten jetzt dringend gepflanzt werden, damit sie im nächsten Jahr rechtzeitig blühen können. // Jupp Schröder von Jupp Schröder TEILEN  vor 2 Stunden Bamberg – Mit widerstandsfähigen Pflanzen und spätem Rückschnitt bleibt der Garten auch im Herbst lebendig und farbenfroh. Lilien richtig pflanzen und schützen Die Zwiebeln der Feuer- und Madonnenlilie sollten jetzt gepflanzt werden. Sie werden nur zwei bis drei Zentimeter hoch mit Erde bedeckt, da sie sonst leicht faulen. Viele andere Lilienarten dürfen noch bis November gepflanzt werden. Empfehlenswert ist ein sonniger Standort, eng zwischen anderen Stauden, damit die Zwiebel beschattet ist. Staunässe muss unbedingt vermieden werden. Bodenpflege für empfindliche Zwiebeln Besonders zarte Blüten kommen am besten zur Wirkung, wenn man sie in lockere Gruppen anordnet. Die meisten Blumenzwiebelarten brauchen durchlässigen Boden und reagieren empfindlich auf Staunässe. In feuchten Lagen empfiehlt es sich, etwas Sand in den Untergrund zu mischen. Nicht ganz verrotteter Kompost oder Mist führt ebenfalls zur Fäulnis der Zwiebel und sollte vermieden werden. Hauswurze – genügsam und heilkräftig Hauswurze sind äußerst genügsame winterharte Pflanzen. Sie gedeihen auf extremen Standorten wie Dächern oder Zaunsockeln. Nach altem Glauben sollen sie vor Blitzschlag schützen. Auch in oder auf Trockenmauern kommen sie gut zur Wirkung. Sie vermehren sich ungeschlechtlich durch Ableger und bilden schöne Blüten. Die fleischigen Blätter helfen bei Insektenstichen durch ihre Mineralien. Sommerblumen noch nicht entfernen Auf Friedhöfen und in Vorgärten wird oft schon Winterflor wie Erika gepflanzt. Dabei werden Sommerblumen entfernt, obwohl viele jetzt erst ihre volle Schönheit entfalten. Die Blüten sind zudem für viele Insekten wichtig zum Überleben. Ein späterer Wechsel schützt die Artenvielfalt und erhält die Farbenpracht im Garten. Geduld zahlt sich aus – für Mensch und Natur gleichermaßen.