In einem Naturgarten geht nichts verloren. Äste und Zweige, die beim Gehölzschnitt anfallen, sind wertvolle Rohstoffe. Richtig verwendet bieten sie Unterschlupf und Nahrung für Tiere.
Anstatt diese „Abfälle“, mit hohem Energieeinsatz zu schreddern, sollte man sie zu einer Totholzhecke oder einem Haufen aufschichten. Für das ökologische Gleichgewicht ist diese Maßnahme enorm wichtig.
Im Reisig brüten neben vielen anderen Vogelarten mit Vorliebe Zaunkönige, Rotkehlchen und Dorngrasmücken. Vor allem aber brauchen junge Vögel, welche später das Nest verlassen, dringend einen Schutz vor ihren Feinden.
Auch Igel, die nach der Kälte aus ihrem Winterschlaf erwachen sowie Amphibien finden hier Unterschlupf. Übrigens wird es heuer vermutlich nur wenige Igel geben, da viele von ihnen im trockenen Sommer verdurstet oder verhungert sind.
Kompost als Dünger für den Garten
Als biologischer Gärtner sollte man einen Komposthaufen oder Schnellkomposter besitzen. Alle anfallenden organischen Stoffe werden so dem Garten zugeführt.
Etwa drei Millimeter Reifkompost, das sind drei Liter pro Quadratmeter, reichen für eine Volldüngung pro Jahr für einen Gemüsegarten oder ein Hochbeet aus.
Daneben sollte man seinen Boden mit dünnen Schichten organischer Substanzen wie leicht angetrocknetem Rasenschnitt abdecken. Damit wird gleichzeitig der Regenwurm, der beste Freund und Helfer im biologischen Garten, gefördert. Das Mulchen düngt den Boden ebenfalls in richtiger Zusammenstellung.