Jupps Gartentipps Pflanzenschutz und Pflege im Hausgarten Sind sie bewohnt, dürfen Wespennester nur von Fachleuten und aus guten Gründen entfernt werden - im Winter hingegen stehen sie leer, da können Hausbesitzer auch selbst ran. // Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn von Jupp Schröder TEILEN  14.08.2025 Bamberg – Praktische Tipps zur Pflege von Hecken, Bäumen und zum Schutz vor Schädlingen. Wespen im Spätsommer richtig begegnen Wespennester erreichen Mitte August ihren Höhepunkt. Danach schrumpft das Volk bis zum Spätherbst. In dieser Zeit sind Wespen besonders gereizt und verteidigen ihr Nest. Nur befruchtete Weibchen überwintern und gründen im Folgejahr neue Völker. Das alte Nest wird aus hygienischen Gründen nicht wiederverwendet – hektische Bewegungen sollten unbedingt vermieden werden. Kaiserkronen als natürliche Vertreiber Kaiserkronen werden früher als andere Zwiebelblumen gepflanzt. Anfang August setzt man sie etwa 25 cm tief. Da sie keine schützende Hülle besitzen, trocknen sie schnell aus und sollten direkt nach dem Kauf in die Erde. Die Pflanze blüht im Frühjahr und gilt als Startzeichen für die Gartensaison. Ihr intensiver Geruch kann Wühlmäuse und Maulwürfe wirksam vertreiben. Wildtiere fernhalten – natürlich und wirksam Die Asiatische Hornisse ist kleiner und dunkler als die heimische Art und gilt als aggressiv. Imker sehen sie kritisch. Hasen, Rehe und Kaninchen dringen zunehmend in Hausgärten vor. Stark riechende Seife schreckt Rehe ab. Ein Sud aus Zwiebeln und Knoblauch, der einen Tag im Wasser zieht, eignet sich als Spritzmittel gegen Wildfraß und gleichzeitig gegen Pilzkrankheiten. Bäume richtig stützen und pflegen Baumpfähle sollten nach drei Jahren entfernt werden, damit der Baum nicht zu sehr verwöhnt wird und sein Wurzelwachstum nicht leidet. Ein Baum richtet sich statisch nach seinen Bedürfnissen aus. Hasendraht bleibt länger sinnvoll. Klein bleibende Bäume auf schwachen Unterlagen benötigen lebenslang eine Stütze, da sie flache Wurzeln bilden und leicht umfallen. Immergrüne Hecken fachgerecht schneiden Immergrüne Hecken wie Lebensbaum, Fichte oder Eibe sollten bei trübem Wetter geschnitten werden, um Verbrennungen zu vermeiden. Die ideale Schnittform ist trapezförmig: unten breiter, oben schmaler. So bleibt auch der untere Bereich lichtdurchflutet und verkahlt nicht. Die Trapezform bietet zudem Stabilität gegen Schneelast im Winter und fördert gleichmäßiges Wachstum. Schnittfehler vermeiden – von Anfang an Ein regelmäßiger Schnitt sollte direkt nach der Pflanzung erfolgen – auch bei kleinen Pflanzen. So bleibt die Hecke von Anfang an schmal. Viele Gartenbesitzer lassen Lebensbäume jahrelang wachsen, um schnell Höhe zu erreichen. Eine spätere Breitenreduktion ist meist nicht möglich. Ein Rückschnitt ins kahle Holz führt bei Lebensbäumen nicht zu neuem Austrieb.