Gartenbesitzer können einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten, indem sie ihren Garten giftfrei halten und abwechslungsreiche Lebensräume schaffen. Dadurch entstehen vernetzte Ökozellen und Trittsteinbiotope. Selbst kleine Grundstücke können sich so zu Oasen für geschützte Arten entwickeln. Zum Beispiel Wildbienen freuen sich über solche Überlebenshilfen.
Unordnung statt Ordnung: Nicht alles abzupfen
Es ist ratsam, in einem Garten bestimmte Kräuter wie Natternkopf, Königskerze, Fingerhut oder Färberkamille stehen zu lassen.
Tipp: nicht alles entfernen, was als Unkraut erscheint. Eine gepflegte Unordnung im Garten kann eine Vielzahl von Insekten anlocken. Das fördert die Artenvielfalt.
Städte als Lebensraum für Bienen
Bienen können nicht nur in ländlichen Gegenden, sondern auch in Städten gute Lebensbedingungen vorfinden. Dort bieten Gärten, Grünflächen, Brachflächen und Stadtparks Nahrungsräume für Bienen und andere Bestäuber. Ebenso eignen sich Balkone mit insektenfreundlichen Blumenkästen als Lebensraum für Honigbienen und Hummeln.
Welche Pflanzen eignen sich für den Balkon?
Auf kleinen Flächen lohnt es sich, einjährige Ranken in Schalen oder in anderen Behältern auf dem Balkon oder der Terrasse zu pflanzen. Duftwicken, eine farbenprächtige Kletterpflanze, oder Prunkwinden verbessern die Garten- oder Balkonoptik.
Kapuzinerkresse wächst rasch, blüht bis zum Frost und passt gut in einen Balkonkasten. Zudem kann man ihre Blüten in kleinen Portionen essen. Die Samen und Knospen sind ebenso essbar. Aus den Knospen lassen sich „falsche Kapern“ herstellen.
Kapuzinerkresse ist bekannt für ihre Heilwirkung. Ähnlich wie Knoblauch hat der Sommerblüher eine blutreinigende Wirkung und hilft dem Körper, Giftstoffe auszuscheiden.
Lesen Sie außerdem: