Narrenumzug
Stegauracher Umzug: Märchenhaft lokalpolitisch
Ob geplanter Kreisel oder Glasfaserausbau, in Stegaurach kamen viele Themen auf die Wägen.
Ob geplanter Kreisel oder Glasfaserausbau, in Stegaurach kamen viele Themen auf die Wägen.
Rüdiger Klein
F-Signet von Rüdiger Klein Fränkischer Tag
Stegaurach – Die Lokalpolitik in Stegaurach stand im Mittelpunkt des Faschingsumzugs … und dann war das noch Elvis.

Eine Stunde ehe sich der Faschingszug vom Ortsausgang nach Mühlendorf her in Bewegung setzte, säumten gefühlt schon ein paar Tausend Menschen die Straßen von Stegaurach. Alle waren sie auf den Beinen, und eine kurze Sprühregenattacke vermochte die ausgelassene Stimmung in der Aurachtal-Perle nicht zu trüben.

Wie auch, wo doch regelmäßig, und also auch dieses Mal, die Mühlendorfer Blaskapelle vorangeht. Dahinter dann der Mottowagen des ersten Gemeindearbeiters von Stegaurach. Thilo Wagner, der erste Bürgermeister, mittendrin unter seinen Verwaltungsangestellten, Gemeindearbeitern und den Rätinnen und Räten von Stegaurach.

Der schnelle Glasfasernetzausbau war am Sonntagnachmittag das Thema des Gemeindewagens und jede Menge Popcorn gabs mit dazu.

Reservisten aus dem Orient

Knapp fünfzehn Wagen und Gruppen folgten – immer wieder wurden sie mit viel Beifall bedacht.

Hinter den Mühldorfern durfte ein bunter Werbetrailer herrollen, der auf eine fantastische Musicalreise im April aufmerksam machen wollte.

Davor die 1001 Nächte der Reservistenkameradschaft Aurachtal, mit prächtigen Aufbauten und vergnügten Scheichs. Ein paar lokalpolitisch freche Seitenhiebe folgten.

Da belustigten sich die Debringer Floriansjünger über die „kreiselnde Verkehrspolitik“ am Ortsausgang Richtung Bamberg ebenso, wie der Bürger den Platzmangel in den Kindergärten vor Ort mit einem Bauwagen erledigte.

Ein Krapfentaxi der örtlichen Bäckerei kreuzte überall auf und ließ so manche Närrin und so manchen Narren mit der Zunge schnalzen, über diese leckere Idee. Die Stegauracher Wehr schleppt gar einen mobilen Biergarten durch den Talgrund.

Und dann kam Elvis

Mit Jukebox, Schmalztolle, Petticoat und einer ausgelassenen Schar von Rock ´n´ Rollern mischten die Erlauer das Publikum auf. und die tanzwütigen „Halbstarken“ der 1950er Jahre konnten bei durchbrechender Sonne viele Zuschauer zum Mitmachen animieren.

Viele Helau- und Bravorufe gabs schließlich auch für die Jüngsten der Tanzgarde und den märchenhaften Mottowagen der Waizendorfer. Mit ihrem Märchen vom „kleinen“ SV Waizendorf kamen die ganz groß raus.

Weitere Bilder des Umzugs sehen Sie hier:

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