Nächste Hiobsbotschaft für Brose Bamberg: Flügelspieler Kenny Ogbe wird den Oberfranken längere Zeit fehlen. Wie der Verein am Sonntagnachmittag mitteilte, hatte der 27-Jährige zuletzt über Schmerzen in der linken Hand geklagt. Die Diagnose von Teamarzt Dr. Eike Schuster: Knochenanbruch in der linken Hand. Eine Operation sei – Stand heute – nicht nötig, die Hand muss jedoch in den nächsten Wochen ruhiggestellt werden.
Die Personalsituation auf den deutschen Positionen wird sich für Bamberg nach dem Ogbe-Ausfall weiter verschärfen. Der 27-Jährige ist nach den Abgängen von Joel Aminu (wechselte Mitte Dezember nach Vechta), Elias Baggette (kündigte Vertrag vor zehn Tagen und ging nach Bremerhaven) und der verletzungsbedingten Abwesenheit von Dominic Lockhart (Fingersehne) der vierte deutsche Guard, der Brose nicht (mehr) zur Verfügung steht.
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Aus dem deutschen Septett zu Saisonbeginn ist mittlerweile ein Trio bestehend aus Christian Sengfelder, Patrick Heckmann und Marvin Omuvwie geworden. Wie bereits beim Gastspiel in Bonn werden die Bamberger auch bei den nächsten Aufgaben gegen Würzburg und Gießen auf einige Jugendspieler aus dem Nachwuchskonzept zurückgreifen müssen.
Im virtuellen Fantalk am Donnerstag hatte Brose-Coach Oren Amiel noch angekündigt, die vierte und letzte Nachverpflichtung nur bei Bedarf, etwa einer neuerlichen Verletzung, nutzen. Dieser Fall ist nun eingetreten. Besonders auf den Positionen 2 und 3 haben die Bamberger nun nach den Ausfällen von Lockhart und Ogbe ein Vakuum. Die Hürde: ein potenzieller Neuzugang müsste einen deutschen Pass besitzen, und ein solcher, der vertragslos ist, scheint aktuell nicht in Sicht.
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