Über Betriebsarzt Bamberger Unternehmen beginnt mit dem Impfen In Betrieben soll es bald Impfungen geben – die Mediengruppe Oberfranken startet damit am Dienstag. // dpa von Sven Dörr TEILEN  08.05.2021 Bamberg – Viele oberfränkische Firmen wollen ihren Mitarbeitern ein Impfangebot machen – fast allen fehlt aber noch der Impfstoff. Politiker reden gerne vom Impfturbo. Nachdem der Motor anfangs nur stotterte, um dann ächzend anzuspringen, nimmt die Kampagne allmählich Fahrt auf – und schaltet demnächst quasi in den dritten Gang: Neben den Impfzentren und den Hausärzten sollen nun auch Betriebsärzte Dosen bekommen. „Wir haben etliche Unternehmen, die Gewehr bei Fuß stehen“, teilt Peter Belina von der Industrie- und Handelskammer (IHK) mit. So etwa die Firma Bosch in Bamberg. Dort habe man bereits alle Vorbereitungen getroffen und warte jetzt auf den Impfstoff, wie Pressesprecherin Ulrike Fritzsch bestätigte. Lesen Sie auch: Als eine der ersten Kronacher Firma impft ab Mitte Mai gegen Corona Bisher waren die Betriebe kein Teil der Impfstrategie, doch nun läuft ein Modellprojekt an - und ein Unternehmen aus dem Landkreis Kronach ist dabei. Noch offene Fragen Auch bei vielen anderen oberfränkischen Firmen fehlen aktuell noch die nötigen Dosen, erklärt Belina. Zudem nennt er einige Details, die noch zu klären seien: Verteilungswege, Abrechnungsfragen und Dokumentation. „Wichtig ist jetzt, dass die entsprechenden Weichen schnell gestellt werden, um den Unternehmen die erforderliche Planungssicherheit zu geben.“ Bei der Mediengruppe Oberfranken (mgo) gibt es bereits Planungssicherheit: Die Mitarbeiter bekamen bereits am Donnerstag ein Impfangebot. Am 11. Mai darf die erste Gruppe dann zur Impfung mit Astrazeneca antreten – priorisierungsfrei. Dr. Jan Sagkob, der verantwortliche Betriebsarzt, lobt das Engagement und den organisatorischen Ablauf, bei dem Multimediaunternehmen, zu dem auch der Fränkische Tag gehört, und freut sich darauf, Teile der Belegschaft zu impfen. „Die Umsetzung innerhalb weniger Tage war sehr sportlich, aber mit unserem kleinen Impf-Task-Force-Team haben wir das hingekriegt“, sagt Unternehmenssprecherin Jessica Nickel.