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Tierhilfe erbittet Spenden
„Bubile“ braucht Hilfe nach schwerer OP
„Bubile“ erholt sich noch von der Operation.Forchheim & Fränkische Schweiz
„Bubile“ erholt sich noch von der Operation. // Tierhilfe Franken
Signet des Fränkischen Tags von Petra Malbrich
Forchheim – Der junge Schäferhund hat eine schwere Zeit hinter sich: Ein Gendefekt machte aufwendige Operationen nötig. Nun braucht der Hund Reha und Physiotherapie - und die kosten mehr Geld als das Tierheim aufbringen kann.

Auf den Namen „Bubile“ hört ein neun Monate alter Schäferjunghund aus dem Landkreis, derzeit das Sorgenkind der Tierhilfe Franken. Sorgen bereitet der Tierschutzorganisation die Bezahlung der hohen Operationskosten für den jungen Schäferhund, der nach qualvollen Monaten endlich die Chance auf ein relativ sorgenfreies Hundeleben hat.

Bei „Bubile“ handelt es sich nicht um einen Hund aus dem Ausland. „Er ist von einem Züchter und hat rote Papiere“, sagt Carmen Baur, die Gründerin und Geschäftsführerin der Tierhilfe Franken. Bubile war von einem älteren Ehepaar erworben worden, das sich jedoch überfordert fühlte und den Hund verschenken wollte. Ein Tierliebhaber erfuhr davon und aus Sorge, dass der Hund so in Hände gelangt, die es nicht gut mit ihm meinen, brachte er das Tier zu Carmen Baur.

Ein genetischer Defekt

„Es war zu sehen, dass Bubile den Vorderlauf nicht aufsetzen konnte“, erzählt Baur, die zunächst vermutete, der junge Hund habe sich beim übermütigen Spielen oder Laufen den Lauf verstaucht. Ruhe und mäßige Bewegung würden helfen. Doch statt besser wurde es schlimmer, weshalb sie mit dem Hund zwei Tierärzte aufsuchte und schließlich ein CT angefertigt werden musste. Der Befund: isolierter processus anconaeus. „Das Ellenteil am Knie war lose, es hätte angewachsen sein müssen“, erklärt Baur den genetischen Defekt.

Damit war zunächst geklärt, warum „Bubile“ nicht auftreten konnte und wenn, dann nur unter starken Schmerzen, weshalb der junge Schäferhund operiert werden musste. „Die Elle musste gebrochen werden, damit das Gelenk eingesetzt werden konnte“, sagt Baur. Mit einem Scharnier ist das lose Teil, die Elle, befestigt worden. Allein diese Operation kostete 3600 Euro. Die gute Nachricht ist, dass diese Operation wegen seines jungen Alters durchgeführt werden konnte. „Wenn er älter gewesen wäre, hätte man diese OP nicht mehr durchführen können“, sagt Baur.

„Bubile“ brauchte eine Rampe

Bei einer Pflegefamilie im Landkreis Forchheim hat der Schäferhund die Wochen nach der OP Ende September verbracht und wurde gepflegt. Um deren fünf Stufen in das Haus zu bewältigen, musste für den jungen Vierbeiner eine zwanzig Meter lange Rampe gebaut werden. Damit alles gut zusammenwächst, heilt und er ein möglichst normales Hundeleben führen kann, braucht er nun Schonung, Reha und Physiotherapie.

Genau das zu finanzieren, lässt weitere Sorgenfalten bei den Verantwortlichen der Tierhilfe Franken entstehen, wird doch ein Betrag von mindestens 4000 Euro benötigt. „Für unseren Verein, der durch die hohe Anzahl an abgegebenen Tieren ohnehin an der Kapazitätsgrenze ist, ist es eine enorme finanzielle Belastung“, sagt Baur. Die Tierhilfe Franken bittet deshalb dringend um Spenden. Jede Spende zähle, auch kleine Beiträge bedeuten dem Verein viel. Die Tierarztrechnung ist übrigens auf der Homepage tierhilfe-franken.de zu finden, ebenso wie das Spendenkonto.

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