Die Kennzahlen der Sparkasse Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach (EHH) für 2021 standen trotz schwieriger Bedingungen auf Wachstumskurs. Die Bilanzsumme knackte die Marke von acht Milliarden Euro (2020: 7,2 Milliarden), wie Vorstandschef Johannes von Hebel erläuterte. Die Summe der Kundeneinlagen stieg 2021 um etwas mehr als 300 Millionen Euro auf rund 6,7 Milliarden Euro. Die Zahl der Kredite stieg von 4004 auf 4375.
Wachstum gab es auch beim Wertpapiergeschäft (+17 Prozent), bei der Wohnbaufinanzierung (+36) und den Konsumentenkrediten (+22). Eine gewisse Eintrübung zeigte sich vergangenes Jahr bei den gewerblichen Finanzierungen. Diese gingen von 762 Millionen Euro auf 744 Millionen leicht zurück (-2 Prozent). Die Sparkasse EHH hat vergangenes Jahr 323 regionale Unternehmen mit Darlehen in der Pandemie gestützt. 864 privaten und geschäftlichen Kunden sei durch Stundungen und Tilgungsaussetzungen finanziell Freiraum ermöglicht worden.
„Negativzins“ wird doch nicht erhoben
Das für Mitte dieses Jahres angekündigte Verwahrentgelt („Negativzinsen“) ab 100.000 Euro wird ausgesetzt und nicht erhoben, da nun die Leitzinsen erhöht wurden. Große Anstrengungen habe die Sparkasse zur unbürokratischen Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine unternommen. Mehr als 1000 Girokonten seien in Zusammenarbeit mit Stadt und Landkreis angelegt worden. Ukrainisch und Russisch sprechende Mitarbeiter wurden als Dolmetscher zur Hilfestellung eingesetzt.
Sparkasse EHH ist klimaneutral
Gesenkt werden konnte der CO2-Ausstoß der Sparkasse EHH seit 2017 um rund 500 Tonnen auf rund 1000 Tonnen. Den verbleibenden Ausstoß, der weiter sinken soll, neutralisiere die Sparkasse mittels Klimazertifikaten. Damit sei die Sparkasse EHH seit diesem Jahr klimaneutral.
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