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Mit Minister Joachim Herrmann
Gewobau feiert Richtfest für sanierte Wohnungen in Erlangen
Florian Janik, Oberbürgermeister von Erlangen, Minister Joachim Herrmann, Tobias Stöhr von der Gewobau und René Fabian von der Firma Nierberger (v. l.) freuen sich beim Richtfest in Erlangen über die umweltfreundlichen Sanierung und den Bau neuer Wohnungen.
Florian Janik, Oberbürgermeister von Erlangen, Minister Joachim Herrmann, Tobias Stöhr von der Gewobau und René Fabian von der Firma Nierberger (v. l.) freuen sich beim Richtfest in Erlangen über die umweltfreundlichen Sanierung und den Bau neuer Wohnungen. // Gewobau
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Erlangen – Die Gewobau saniert einige ihrer Wohnungen und stockt Gebäude um neue Wohnungen auf. Ende des Jahres sollen neue Mieter einziehen. Nun feiert man Richtfest mit Politprominenz.

Richtfest zum Neubau von mehr als 160 neuen Wohnungen feierte die Gewobau kürzlich gemeinsam mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und den bauausführenden Firmen. Die Wohnungen in Erlangens Süden würden überwiegend mit Mitteln des Freistaats Bayern gefördert und entstünden durch Aufstockung in Kombination mit der seriellen Sanierung der 475 Bestandswohnungen, teilt die Gewobau in einer Pressemeldung mit. Die Aufstockungen erweiterten das Angebot an bezahlbaren und nachhaltigen Wohnungen. Der Partner am Bau sei die Firma Niersberger Wohn- und Anlagenbau.

Joachim Herrmann sagte: „Eines steht fest – wir brauchen in Bayern, Mittelfranken und auch hier in Erlangen mehr Wohnungen.“ Der Staat tue viel, um den Wohnungsbau gezielt anzuregen. Deshalb sei der Freistaat daran interessiert, die Wohnraumförderung weiterhin auf hohem Niveau zu halten. Infolge dieser Förderung blieben die Mieten der Wohnungen erschwinglich. „Ich freue mich sehr, dass die Stadt Erlangen hier gemeinsam mit ihrer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Maßstäbe setzt“, lobte der Minister das Projekt.

Richtfest in Erlangen mit Florian Janik 

Die Aufstockung in Modulbauweise ermögliche es, bestehende Gebäude um Wohnraum zu erweitern, ohne die Grundfläche zu vergrößern, schreibt die Gewobau weiter. Dabei würden vorgefertigte Module auf das Dach gesetzt, die bereits mit Installationen wie Elektrik, Sanitär und Heizung ausgestattet sind. „Dieses innovative Konzept dient unserem Ziel, nachhaltigen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, sagte Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik (SPD). Immer gehe es dabei auch darum, mehr Wohn- und Lebensqualität zu verwirklichen. Janik weiter: „Wir rechnen damit, dass wir schon Ende des Jahres die ersten neuen Nachbarinnen und Nachbarn hier in bester Wohnlage begrüßen dürfen.“

Im dritten Bauabschnitt wurde die Wohnanlage im Süden Erlangens aufgestockt.
Im dritten Bauabschnitt wurde die Wohnanlage im Süden Erlangens aufgestockt. // Gewobau

Auch die Außenanlagen würden nach Abschluss der Bauarbeiten neu gestaltet. Das Quartiersparkhaus sowie neue Fahrradhäuser rundeten das Konzept zur Quartiersentwicklung ab. Bei der Umsetzung ihrer Projekte achte die Gewobau darauf, dass die Dimensionen Nachhaltigkeit, Umwelt sowie Soziales und Wirtschaftlichkeit in Einklang stehen, schreibt das Unternehmen weiter. Tobias Stöhr, Geschäftsführer der Gewobau: „Die Gewobau setzt auf innovative Wege, um die knappen Grundstücksflächen vor Ort effizienter zu nutzen. Durch gezielte Aufstockung maximieren wir das knappe Gut Grundstücksfläche und schaffen zusätzlichen Platz für bezahlbaren Wohnraum.“

Heizkosten bei Wohnungen in Erlangen sparen

Der Geschäftsführer der Niersberger Wohn- und Anlagenbau, René Fabian, sagte: „Wir freuen uns über den Auftrag für das Projekt, denn die serielle Bauweise revolutioniert die Bauwirtschaft, und so können wir gemeinsam nachhaltige und effiziente Lösungen für die Herausforderungen der aktuellen Zeit entwickeln und unseren Beitrag für eine zukunftsfähige Wohnqualität leisten.“

Die Gebäude im Sanierungsgebiet wurden bisher hauptsächlich durch Gas-Thermen beheizt, was ein großes Potenzial zur Reduzierung von CO2-Emissionen und damit zur Einsparung von Heizkosten biete. Die neuen Dämmungen und dreifachverglasten Fenster kämen den Mietern in zwei der insgesamt drei Bauabschnitten bereits jetzt zugute. Um Erfahrungen im Pilotprojekt „Energiesprong“ zu sammeln und die Klimaschutzziele zu erreichen, wurden die Sanierungsarbeiten in den Bauabschnitten 1 und 3 vor den Aufstockungsarbeiten begonnen. Ende 2026 sollen die Bauarbeiten beendet sein.

Gewobau startet Projekt Energiesprong

Das Projekt „Energiesprong“ zielt darauf ab, Gebäude energieeffizienter zu machen, ohne dass die Bewohner während der Renovierung ausziehen müssen. Die Gewobau Erlangen verspricht sich  davon, in möglichst kurzer Zeit die Klimaziele zu erreichen und  einzusparen. Die Gebäude werden dabei energetisch optimiert, um den KfW-Effizienzhausstandard 55 EE zu erreichen und den Wohnkomfort zu steigern.

Neue Fenster, der Einsatz von Dämmmaterialien und moderne Heizungsanlagen sind Teil dieses Projekts. Der besondere Vorteil: die Mieter können während der Sanierung in der Wohnung bleiben. Die Gewobau ist Partner der „Allianz klimaneutrales Erlangen“. Ziel ist die serielle Sanierung von Wohngebäuden, was  eine von 14 Leuchtturmmaßnahmen aus dem „Klima-Aufbruch Erlangen“ ist. Aktuell verfolgt die Gewobau mehrere Pilotprojekte mit unterschiedlichen Anbietern nach dem „Energiesprong“-Prinzip und lotet damit  Möglichkeiten der Sanierungssysteme aus.

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