Betrug mit der Liebe So schützen Sie sich vor Love-Scamming Herzchen im Chat: Mit Liebesbekundungen wickeln uns sogenannte Love-Scammer um den Finger. // Bernd Diekjobst/dpa-tmn von Redaktion TEILEN  10.07.2025 Coburg – Das Herz erobern, und dann die ahnungslosen Opfer um viel Geld bringen - Love-Scamming ist eine sehr perfide Art des Betrugs. So gehen die Täter vor, so schützt man sich. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Oft sind die Opfer auf der Suche nach etwas – manchmal nach Liebe. Denn sie sind selber auf Datingportalen unterwegs. Dort, oder auch in sozialen Medien, sind auch die Täter. Love-Scam Behörden aus Coburg und Schweden schnappen Liebes-Betrüger In einer groß angelegten Fahndungsaktion haben Ermittler aus Coburg und Malmö zwei Liebes-Betrüger gefasst. Sie hatten hohe Beute gemacht. Für ihre Taten haben sie jetzt satte Haftstrafen kassiert. Sie geben sich als vertrauenswürdige Person aus, nutzen fremde Fotos. Von Ärzten, Soldaten, anderen angesehenen Menschen. Dann bauen sie die Beziehung zum Opfer auf, spielen romantische Gefühle vor. Bis sie angeblich in eine finanzielle Notlage geraten und dann Geld wollen. Dann setzen sie ihre Opfer psychisch unter Druck. Sie sprechen dann von medizinischen Notfällen, von anderen Problemen, die sie haben. Oder sie geben vor, Geld zu brauchen, um das Opfer – die neue „Liebe ihres Lebens“ besuchen zu können. Insgesamt nutzen die Betrüger aus, wenn Menschen sich einsam fühlen. Sie sind dann zugänglich zu Kontakten, die vertrauenswürdig, liebenswürdig oder sogar der großen Liebe wert scheinen. So erkennt man Love-Scamming Diese Tipps gibt die Kripo Oberfranken, um sich vor Love-Scamming zu schützen: Misstrauen bei Kontaktaufnahme nur per Text: Betrüger meiden Anrufe, Videocalls oder Sprachnachrichten. In der Dating-App bleiben: Wechseln Sie nicht leichtfertig auf WhatsApp & Co. – in der App gibt es mehr Schutzmechanismen. Vorsicht bei schnellen Liebesbekundungen: Übertriebene Zuneigung kann Teil von „Love Bombing“ sein – einer Manipulationstaktik. Keine sensiblen Daten teilen: Geben Sie keine Adresse, Bankdaten oder Informationen zum Arbeitsplatz preis. Geldforderungen sind ein Warnsignal: Oft wird eine Notlage vorgetäuscht, um Geld zu erschleichen. Bauchgefühl ernst nehmen: Wenn etwas seltsam wirkt – Gespräch abbrechen. Rückwärts-Bildersuche nutzen: Taucht das Profilbild auch anderswo auf? Das kann auf Fake-Profile hinweisen. Profile melden: Verdächtiges Verhalten immer der Plattform melden. Geduld ist kein Widerspruch zu echter Nähe: Wer es ehrlich meint, akzeptiert Ihr Tempo und Ihre Vorsicht. Perfide Masche Tinder-Betrug: Finanzieller Ruin statt großer Liebe Erst gibt es ein Match, dann wachsen die Gefühle - und am Ende ist das Konto bis auf den letzten Cent leer. Internetbetrüger versuchen Kontaktsuchende von attraktiven «Investments» zu überzeugen, warnt die bayerische Justiz.