Statistik der AOK Kulmbacher sind öfter krank als der Durchschnitt Kulmbacher sind häufiger krank als der Durchschnitts-Bayer, sagt die AOK. // Symbolbild: Philip Dulian/dpa von Redaktion TEILEN  19.04.2024 Kulmbach – Im Jahr 2023 haben sich im Kreis Kulmbach etwas weniger bei der AOK versicherte Beschäftigte krankgemeldet als im Vorjahr. Im landesweiten Vergleich ergibt sich allerdings ein weniger positives Bild. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK Bayern. „Im Vergleich sank der Krankenstand 2023 im Landkreis Kulmbach um 0,4 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent“, erläutert Ilona Birner, Gesundheitsexpertin von der AOK in Bayreuth. Damit liegen die Versicherten im Kulmbacher Land aber deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von 5,9 Prozent. Oberfranken hat einen höheren Krankenstand als Bayern Der Regierungsbezirk Oberfranken weist mit einem Krankenstand von 7,0 Prozent im Jahr 2023 ebenfalls einen höheren Wert auf als der Freistaat. „Die Gesamtzahl der Krankmeldungen ging im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent zurück“, so Ilona Birner. +++ Bleiben Sie mit der Bayerischen Rundschau auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++ Die durchschnittliche Dauer der Erkrankungen je Mitglied hat sich somit auf 26,4 Tage verringert. Zum Vergleich: Insgesamt waren im Freistaat die AOK-versicherten Beschäftigten durchschnittlich 21,5 Kalendertage krank. Atemwegserkrankungen in Kulmbach die häufigste Kranheitsursache Atemwegserkrankungen verursachten 2023 in Bayern die meisten Krankmeldungen: 78,1 Krankmeldungen je 100 Versicherte. 2022 gingen 86,4 Krankmeldungen je 100 Versicherte auf diese Diagnosegruppe zurück, 2021 hingegen lag der Wert noch bei 31,6. „Im Landkreis Kulmbach entfielen im vergangenen Jahr 77,9 Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige auf Atemwegserkrankungen gegenüber 94,0 im Jahr 2022 und 33,7 im Jahr 2021“, so Ilona Birner. Nur noch 10,8 Arbeitsunfähigkeitsfälle in Kulmbach wegen Covid-19 Im Jahr 2023 gab es im Landkreis Kulmbach nur noch 10,8 Arbeitsunfähigkeitsfälle mit der gesicherten Diagnose Covid-19 – gegenüber 33,5 Arbeitsunfähigkeitsfällen 2022. Bayernweit ging auch die Zahl von Muskelskelett-Erkrankungen nach oben und belegte mit 39,0 Krankmeldungen je 100 Versicherte den zweiten Platz (2022: 35,5). Im Landkreis Kulmbach ergibt sich ein ähnliches Bild: Die Zahl der Krankmeldungen je 100 AOK-versicherte Berufstätige stieg von 37,5 (in 2022) auf 38,6. Ursache längerer Ausfallzeiten in Kulmbach sind Muskel- und Skeletterkrankungen Betrachtet man die Dauer der jeweiligen Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen im Kulmbacher Land von allen Krankheitsarten weiterhin die meisten Ausfalltage. Statistisch gesehen war wegen Muskel- und Skeletterkrankungen 2023 jeder AOK-versicherte Berufstätige aus dem Landkreis Kulmbach 8,2 Tage krankgeschrieben. 5,0 Fehltage ergaben sich aus Atemwegserkrankungen, 4,1 Krankheitstage aufgrund von Verletzungen und 3,9 Krankheitstage wegen psychischer Erkrankungen. Nur noch 0,7 Krankheitstage gab es statistisch wegen nachgewiesener Covid-19-Erkankung (2022: 2,8 Tage). Die AOK Bayern hat 2023 knapp 2200 Unternehmen mit 5300 Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) unterstützt. Versicherte, die individuell etwas für ihre Gesundheit tun wollen, finden Angebote zu gesunder Ernährung, Bewegung und Entspannung unter aok.de/pk/bayern. Lesen Sie auch: Schlosstheater Thurnau "Kleine Schritte“ begeistern Premierenpublikum Einen echten Theatergenuss erlebten die Zuschauer bei einer Welturaufführung im Schlosstheater Thurnau. „Kleine Schritte“ heißt das Schauspiel, das von Petra Wintersteller eigens für die Thurnauer Bühne geschrieben wurde Für Kinder und Jugendliche Pandemie-Folgen machen Kulmbacher Politikern Sorgen Die SPD-Kreistagsfraktion hat in einem Antrag die Fortführung der Analyse der Pandemiefolgen gefordert. Darüber wurde bei der Sitzung des Schul-, Sozial- und Migrationsausschusses beraten. Nach Aus für Praxis Physiotherapeutin Sylvia Hofmann belebt Kupferberger Spital Der Stadtsteinacher Arzt Dr. Matthias Olszewski hat seine Praxis im Kupferberger Spital aufgeben, jetzt gibt es Hoffnung, dass das Spital trotzdem weiterhin für Dienstleistungen rund um die Gesundheit genutzt werden kann.