Kochvorschläge
Wie man Linsensuppe und schwarzen Sauerbraten macht
Rote Linsen eignen sich hervorragend für eine schmackhafte Suppe.
Rote Linsen eignen sich hervorragend für eine schmackhafte Suppe.
Birgit Distler, Amt für Landwirtschaft und Ernährung Coburg/Kulmbach
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Kulmbach – Festlich feiern und dabei regional und nachhaltig essen – das lässt sich gerade in der Genussregion gut umsetzen.

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) hat eine Idee, wie man ein traditionelles, regionales und vor allem leckeres Gerichte auf den Tisch bringt. Der Nachhaltigkeitsaspekt kommt dabei ebenfalls nicht zu kurz.

Hochwertige Proteinquelle

Hülsenfrüchte sind eine hochwertige Proteinquelle. Zudem sind Linsen, Erbsen, Lupinen etc. hitzetolerante, genügsame Pflanzen, die man ohne Stickstoffdüngung anbauen kann. Damit sind sie nicht nur gesund, Hülsenfrüchte sind auch wichtiger Bestandteil einer klimaverträglichen Ernährung

Sie erfahren gerade wieder eine Renaissance – sowohl in der Ernährung als auch in der Landwirtschaft. An Silvester, so ist es Tradition in großen Teilen unse-rer Region, sollen Linsen gegessen werden, damit im neuen Jahr das Geld nicht ausgeht. Dazu leistet die Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft, mit dem Rezept für Linsensuppe ihren Beitrag.

Das sind die Zutaten

200 g gewaschene Linsen

1 Zwiebel

1 Kartoffel

1,25 l Fleischbrühe

Salz, Pfeffer, Essig oder Senf

Brotwürfel

So geht die Zubereitung

Die Linsen mit einer halben gehackten Zwiebel und der grob gewürfelten Kartoffel in der Fleischbrühe weichkochen. In der Zwischenzeit aus Fett und Mehl eine helle Schwitze bereiten. Die fertige Suppe zugießen und mit Salz, Pfeffer und etwas Essig oder Senf abschmecken. Die andere Hälfte der Zwiebel gehackt rösten, damit die Linsen verfeinern und mit gerösteten Brotwürfeln anrichten.

Zwischen den Jahren gibt es oft Traditionelles wie Gänse- bzw. Entenbraten oder Wild. Auch Sauerbraten zählt zu den Klassikern. Für die Festtage ist folgende Variante eines Sauerbratens eine Option, bei der das Rindfleisch durch geräucherten Schinken ersetzt wird – daher der Name „Schwarzer Sauerbraten“. Das Rezept ist eine Spezialität aus dem Coburger Raum und ist auch etwas für Kurzentschlossene: Das sonst notwendige tagelange Einlegen des Fleisches entfällt, man kann sofort mit der Zubereitung beginnen und sich auf das Essen freuen.

Das sind die Zutaten

Ein großer, geräucherter Schinken (ca. 2 kg)

1 Becher Sahne

1 Bund Suppengrün

2 große Zwiebeln

2 Scheiben altes Brot

100 ml Essig

Wacholderbeeren, Lorbeerblätter

So geht die Zubereitung

Aus Suppengrün, Zwiebeln, Brot, Essig, Wacholderbeeren und Lorbeerblättern einen Sud herstellen.

Den geräucherten Schinken im Ganzen in Olivenöl anbraten. Der Schinken muss vorher nicht eingelegt werden!

Den angebratenen Schinken mit einem Becher süßer Sahne aufkochen und mit dem Sud aufgießen. Bei Bedarf noch Brühe angießen. Das Ganze bei geschlossenem Deckel ca. 1,5 Stunden einkochen.

Den Schinken auf eine Platte heben, kurz abkühlen lassen und in Portionen schneiden. Die Soße durch ein Sieb gießen und pürieren. Die pürierte Soße mit Mehl andicken und mit Ho-lundergelee abschmecken (dadurch wird der Soße die Schärfe genommen),

Den Sauerbraten auf einem Teller anrichten, gut Soße dazugeben und mit Coburger Klößen servieren.

Ausbildung in der Landwirtschaftsschule

Regionale Lebensmittel wie in dem vorgestellten Gericht kreativ und der Saison entsprechend verarbeiten, dazu den Haushalt effizienter gestalten, Finanzen im Griff haben und Familie und Beruf unter einen Hut bringen. Dies und noch viel mehr wird in der einsemestrigen Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft, in Coburg und Kulmbach vermittelt.

Das neue Semester startet am 1. März in Kulmbach und findet in Teilzeitform statt. Anmeldung und Info gibt es unter: aelf-ck.bayern.de/

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