Plötzlich zu
Fischladen Wirsberg geschlossen
Für viele  überraschend hat der Fischladen Wirsberg dicht gemacht.
Für viele überraschend hat der Fischladen Wirsberg dicht gemacht.
Jürgen Gärtner
Jürgen Gärtner von Jürgen Gärtner Bayerische Rundschau
Wirsberg – Für viele überraschend, hat der Fischladen Wirsberg von einem Tag auf den anderen dicht gemacht.

Die Mitteilung auf dem sozialen Netzwerk Facebook kam am Dienstag für viele aus heiterem Himmel: „Liebe Kunden, leider müssen wir Euch heute mitteilen, dass unsere Chefin des Fischladens Wirsberg sich entschlossen hat, den Fischladen ab sofort aus wirtschaftlichen und privaten Gründen zu schließen. Wir bedauern diesen Schritt sehr und bedanken uns für die tolle Zeit mit Euch…“ Die Mitarbeiter seien nun auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. „Wir hoffen Ihr behaltet uns in guter Erinnerung! Euer ehemaliges Team vom Fischladen Wirsberg.“

Diese Zeilen, die am Mittwochnachmittag schon rund 200 Mal kommentiert wurden, haben einen einhelligen Tenor: „Werde euch vermissen“, heißt es da. Und: „Ich bin von der plötzlichen Schließung jetzt doch sehr überrascht. Ich dachte aus dem Geschäft wird mal was ganz Großes. Schade!“ Es wird auch Unterstützung zugesichert: „Fragt mal eure Chefin welcher Umsatz erzielt werden muss damit euer Laden weiterlaufen kann. Ich denke, da sind so viele jetzt drauf aufmerksam geworden, und wenn wirklich die Wirtschaftlichkeit das Problem ist, kriegen wir das bestimmt hin, wenn wir alle hier etwas unterstützen.“

Die Botschaft ist eindeutig.
Die Botschaft ist eindeutig.
Jürgen Gärtner

Wie Kunden berichten, war ihr Eindruck immer, dass der Laden gut läuft. Auch Bürgermeister Jochen Trier (FW) erklärte am Mittwoch auf Nachfrage der Bayerischen Rundschau: „Ich bin auch sehr traurig, dass der Fischladen schließt. Das ist nicht nur ein Verlust für Wirsberg.“ Denn die Kunden seien aus dem ganzen Landkreis und auch aus dem benachbarten Bayreuth in den Luftkurort gekommen, um im Fischladen einzukaufen. Die genauen Gründe für die Schließung sind ihm nicht bekannt. „Es wird viel spekuliert, da möchte ich nichts dazu sagen.“

An der Qualität der Waren habe es jedenfalls nicht gelegen: „Die war hervorragend, etwas ganz Besonderes.“ Er sei selbst Kunde gewesen, „das war immer ein Festessen für die Familie“, blickt er zurück.

Gerne hätten wir auch die Betreiber und Mitarbeiter des Wirsberger Fischlandens nach den Gründen für das Aus gefragt. Telefonisch war aber niemand zu erreichen, der Laden war geschlossen. Das war auch an den beiden großen Schildern zu lesen, die an der Eingangstür angebracht waren. „Geschlossen“ und „Dauerhaft geschlossen“, stand da in großen Lettern zu lesen.

Lesen Sie auch:

 

Inhalt teilen

Oder kopieren Sie den Link: