Verein Jonas hilf 20.000 Euro für Hoffnung auf Heilung Dr. Alexander Beck forscht mit seinem Team zu Therapiemöglichkeiten. // Timo Krambo von Redaktion TEILEN  11.01.2025 Bad Kissingen – Der Verein Jonas hilft e.V. aus Bad Kissingen fördert die Forschung zu kindlichen Hirntumoren. Ende des vergangenen Jahres investierte der Verein 20.000 Euro zur Unterstützung der Wissenschaft. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden In Deutschland erkranken jährlich etwa 2200 Kinder an Krebs. Durch verbesserte Behandlungsmöglichkeiten überleben 80 Prozent von ihnen diese Erkrankung. Über 400 Kinder sterben jedoch jedes Jahr an dieser schlimmen Krankheit. Gehirntumore gehören dabei in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen im Kindesalter. Aus diesem Grund unterstützt der Verein Jonas hilft e. V. die Forschung und Behandlung von kindlichen Hirntumoren - verbunden mit der Hoffnung, dass diese Erkrankungen irgendwann geheilt werden können. In der Woche vor Weihnachten hat der Verein sowohl die Uni-Kinderklink Würzburg als auch die Stiftung für Innovative Medizin aus München mit jeweils 10.000 Euro unterstützt. Personalisierte Immuntherapie An der Uni-Kinderklink Würzburg forscht Prof. Dr. Paul-Gerhard Schlegel aktuell zum Thema "Entwicklung von CAR-T-Zellen für refraktäre pädiatrische solide Tumore". In diesem Forschungsprojekt sollen die körpereigenen Immunzellen benutzt werden, um die Krebszellen zu zerstören. Für die Gewinnung dieser individuellen T-Zellen werden weiße Blutzellen, die Leukozyten, aus dem Blut des Erkrankten entnommen. Im Labor werden diese Zellen mit einem auf die Erkrankung zugeschnittenen Oberflächenmarker, dem chimären Antirezeptoren (CAR), ausgestattet. Durch diesen Sensor können die CAR-T-Zellen die Krebszellen erkennen und eliminieren. Dies funktioniert bisher schon bei über 40 Prozent der Leukämieerkrankungen. In dem Forschungsprojekt werden die CAR-T-Zellen weiterentwickelt und sollen zukünftig auch bei soliden (festen) Tumoren zur Anwendung kommen. Neue Therapieoptionen entwickeln Ein besonders schlimmer, bisher unheilbarer Hirntumor ist das diffuse intrinsische Ponsgliom (DIPG). Dafür gibt es bisher weder eine Heilung noch eine signifikant lebensverlängernde Behandlung. 90 Prozent der betroffenen Kinder sterben innerhalb der ersten 18 Monate nach Diagnosestellung. Ziel der Stiftung für Innovative Medizin aus München ist es, neue Therapieoptionen durch innovative Technologien für die betroffenen Kinder zu finden. Forschung nach möglichen Behandlungen Mit der Spende wird ein Projekt der Forschungsgruppe um Dr. Alexander Beck unterstützt, in dem eine Gruppe von Patienten mit diffusen Mittellinien-Gliomen (DMG/DIPG) untersucht wird, um herauszufinden, ob deren Tumorgewebe bestimmte Zielstrukturen aufweist, die für Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) geeignet sind. ADCs sind spezielle Medikamente, die Tumorzellen gezielt angreifen können. Durch die Analyse der Tumore auf diese Zielstrukturen soll geprüft werden, ob ADCs eine potenzielle neue Therapiemöglichkeit für diese schwer behandelbaren Tumore sein könnten. Ziel ist es, neue Ansätze für eine gezielte und wirksamere Behandlung zu finden. Dieses Forschungsprojekt liegt dem Verein besonders am Herzen, da Jonas Krambo, der Namensgeber des Vereins Jonas hilft, an diesem diffusen intrinsischen Ponsgliom im August 2022 gestorben ist. Weitere Informationen zum Verein Jonas hilft e. V. findet man auf der Internetseite www.jonashilft.de Adventskaffeetrinken Spende fürs Herzenswunsch-Mobil In Wermerichshausen ist die Spende des Obst- und Gartenbauvereins aus dem Verkauf der Kräuterbüschel an das Projekt „Herzenswunsch – Hospizmobil“ übergeben worden. Spendenaktion Wie ein Dorf Max unterstützt – Spendenaktion in Elfershausen Mit einer beispiellosen Aktion zeigt die Region Herz. Familie Roth meistert schwierige Zeiten mit ihrem Sohn Max, der an einem Gendefekt leidet. Ökumenische Seelsorge Wo die Seele Raum findet: Die Kurseelsorge im neuen Zuhause Mit weißen Decken, Kerzen und einem Hauch Tansania schuf Kurseelsorgerin Christiane Jakob-Seufert einen Raum der Geborgenheit. Ein Blick ins neue Zuhause und die Angebote der Seelsorge lohnt sich.