Schock für Fans Abschied vom „oktOPAfest“ Wollen es am 30. September ein letztes Mal groß krachen lassen: die Original Prinz Albert Blasmusik, hier mit vier Musikern und Organisator Christian Limpert (Zweiter von rechts), den Wirten Nima Khorsandi (links) und Enrico Pizzato (rechts) sowie Rainer Engelhardt von der Sparkasse. // Oliver Schmidt von Oliver Schmidt TEILEN  29.06.2023 Coburg – Die Original Prinz Albert Blasmusik hat mitgeteilt, es künftig etwas langsamer angehen zu wollen. Ein allerletztes Mal will man es aber am 30. September krachen lassen. Die Original Prinz Albert Blasmusik, kurz OPA, ist seit Jahren Kult in Coburg. Die Truppe, die aus 35 ehemaligen Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Albertinum besteht, lockt zu ihren Konzerten regelmäßig die Massen an. Die mit Abstand größte Veranstaltung ist – seit 2013 in Rödental und seit 2014 zusätzlich auf dem Schlossplatz in Coburg – das „oktOPAfest“. Doch jetzt hat OPA-Organisator Christian Limpert mitgeteilt, das man eine „harte und schwere Entscheidung“ getroffen habe: Es wird bald kein „oktOPAfest“ mehr geben. Am Samstag, 30. September, steigt sozusagen das Abschieds-„oktOPAfest“. „Raus aus dem Bierzelt-Alter“ Die Begründung für diesen Schritt klingt zwar logisch, erscheint für die als sehr Party-tauglich geltenden OPAs aber doch etwas „spießig“, wie selbst Limpert augenzwinkernd einräumen muss: „Wir sind einfach raus aus dem Bierzelt-Alter!“ Denn: Für ein „oktOPAfest“ brauche es mindestens 30 Musiker, die dann aber auch noch vier bis fünf Stunden Vollgas geben und durchhalten müssen. Deshalb habe man sich überlegt: „Wir wollen mit dieser Großveranstaltung aufhören, bevor wir schlecht werden.“ Hinzu komme das logistische Problem, immer ausreichend Musiker zusammenzubekommen. Schließlich sind die längst in alle Himmelsrichtungen verstreut. Nur mal so als Beispiel: Christian Limpert arbeitet für die ARD als Korrespondent in Israel. Bislang hat er es immer geschafft, zu den Konzerten in Coburg zu sein. Aber: Ob das auch künftig immer klappt, kann niemand sagen. Speziell beim „oktOPAfest“ brauche es aber eben mindestens 30 Musiker, damit im Zelt auch wirklich Stimmung gemacht werden kann. Limpert stellt deshalb klar: „Das ist nicht das Ende von OPA! Wir machen weiter, aber anders.“ Angedacht seien kleinere Auftritte wie neulich etwa auf dem Marktplatz. Karten gibt’s am 22. Juli Der Kartenverkauf für das allerletzte und von der Sparkasse Coburg – Lichtenfels präsentierte „oktOPAfest“ findet ausschließlich am Samstag, 22. Juli, ab 11 Uhr auf dem Schlossplatz statt. Eine Karte kostet 20 Euro; pro Person werden maximal fünf Tickets ausgegeben. Was kostet die Maß Bier? Als „Festwirte“ fungieren erstmals Nima Khorsandi und Enrico Pizzato. Die beiden kündigen an, dass die Maß Bier 9,80 Euro kosten werde – also deutlich weniger als beim Oktoberfest in München. Das 2000 Personen fassende Festzelt, das die Festwirte für den Schlossplatz organisieren, wird noch für zwei weitere Veranstaltungen genutzt. Am Freitag, 29. September, spielt „Radspitz“, am Sonntag, 1. Oktober, gibt es ab 11 Uhr „Zeltmusik“ mit verschiedenen Blaskapellen. Und noch ein Tipp: Nima Khorsandi und Enrico Pizzato veranstalten ja auch das Schlossplatzfest. Am Freitag, 21. Juli, wird es da ein besonderes Konzert auf der Showbühne geben. Es spielt: OPA! Lesen Sie auch: Was ist da los? Samba-Festival: Keine Bühne mehr im Biergarten Die Bühne im Josiasgarten und später im Prinzengarten galt immer als ein Geheimtipp. Doch in diesem Jahr wird es sie dort nicht mehr geben. Open-Air-Sommer Über dieses kuriose Schild lacht Coburg Hinter vielen Schildern verbirgt sich eine Geschichte. Das dürfte bei einem Hinweis am Coburger Schlossplatz nicht anders gewesen sein. Wunsch des OB Coburger Schlossplatz: Das Rondell bleibt offen! Zum Denkmal von Herzog Ernst I. laufen und sich einfach mal auf die dortigen Stufen setzen – das ist ab sofort möglich. Manch einer fordert aber noch weitere Maßnahmen. Große Vorfreude Indiana Jones im Coburger Rosengarten Zum Klassik-Open-Air werden auch in diesem Jahr wieder bis zu 5000 Besucher erwartet – obwohl es vereinzelt Kritik an vermeintlich zu wenig Werbung gibt. Der Eintritt ist frei.