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Der Krise zum Trotz
Regiomed: „Der Zusammenhalt ist groß"
Dunkle Wolken über Regiomed: Wie geht's weiter mit dem fränkisch-thüringischen Klinikverbund? Hier das Verwaltungsgebäude in Coburg.
Dunkle Wolken über Regiomed: Wie geht's weiter mit dem fränkisch-thüringischen Klinikverbund? Hier das Verwaltungsgebäude in Coburg. // Simone Bastian, CT-Archiv
Coburg – Der fränkisch-thüringische Klinikverbund hat einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Der Betrieb läuft trotzdem ganz normal weiter. Das ist nicht zuletzt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken.

Wie geht's weiter mit Regiomed? Nachdem der fränkisch-thüringische Klinikverbund am 2. Januar 2024 Antrag auf Insolvenz für die meisten seiner Gesellschaften gestellt hat, läuft der Betrieb in allen Einrichtungen und an allen Standorten ganz normal weiter.

Deutliche Worte vom Coburger OB

Auf der politischen Ebene wird derzeit gestritten, ob eine Insolvenz hätte vermieden werden können. Diesbezügliche Vorwürfe des Lichtenfelser Landrats Christian Meißner (CSU) wurden am Donnerstag vom Coburger Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) zurückgewiesen.

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Ebenfalls am Donnerstag gab ein Sprecher der Regiomed-Kliniken  ein kurzes Update zur Situation. Unter anderem informierte er auch über den Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In einer Pressemitteilung erklärt er: „In den vergangenen beiden Tagen haben wir umfassende Mitarbeiterversammlungen für Regiomed-Mitarbeiter durchgeführt, um gemeinsam mit den Sanierungsteams persönlich auf Rückfragen eingehen zu können und in einen strategischen Austausch zum Sanierungs- und Zukunftskonzept zu treten. Dafür waren Mitarbeiter der Kliniken sowie Mitarbeiter der MVZ, der Rettungsdienste, der Senioren- und Wohnheime sowie der Service-Gesellschaft eingeladen, an einem Termin aus insgesamt sieben Versammlungszeitpunkten an Regiomed-Standorten in Coburg, Neustadt, Sonneberg, Lichtenfels, Neuhaus und Hildburghausen teilzunehmen.“

Dieser Versuch um eine bestmögliche Transparenz wird offenbar honoriert. Der Sprecher berichtet: „Der Zusammenhalt unter den Mitarbeitern ist an jedem Standort groß. Im gesamten Regiomed-Verbund gab es im Verlauf der vergangenen Woche nur eine Kündigung.“ 

Medical School nicht betroffen

Im Verlauf der vergangenen zwei Wochen wurden nach Angaben des Regiomed-Sprechers die letzten noch fehlenden Insolvenzanträge beim Amtsgericht Nürnberg eingereicht. Inzwischen würden für alle betroffenen Regiomed-Töchter sämtliche Beschlüsse zur vorläufigen Anordnung der beantragten Eigenverwaltungsverfahren vor.

Wichtig: Die Regiomed Reha-Klinik Masserberg, die MVZ Klinikum Coburg GmbH und die Medical School REGIOMED sind weiterhin nicht von dem Verfahren betroffen.

Transparenz auch gegenüber Geschäftspartnern

Der Regiomed-Sprecher informierte schließlich noch über den Umgang mit Geschäftspartnern. So teilt er mit: „Die Regiomed-Kliniken sowie ihre vom Verfahren umfassten Einrichtungen haben im Zuge des vorläufigen Verfahrens eine Vielzahl von Lieferanten und Dienstleistern über das Vorgehen und die weiteren Prozesse informiert.“

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Wichtig ist dem Sprecher noch folgender Hinweis: „Die Versorgung der Patienten und Bewohner der Regiomed-Einrichtungen ist gesichert, sämtliche Materialien und Produkte für die Behandlung in gewohnt bester Regiomed-Qualität werden weiter bestellt und auch geliefert.“

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