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Kulmbacher Experte gibt Rat
Mückenstiche behandeln: Das rät Apotheker Hubmann
Apotheker Hans-Peter Hubmann verrät, was gegen Mückenstiche hilft.
Apotheker Hans-Peter Hubmann verrät, was gegen Mückenstiche hilft. // Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn
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Kulmbach – Mückenstiche können den Sommer trüben. Der Kulmbacher Apotheker Hans-Peter Hubmann erklärt, wie Betroffene die Symptome schnell lindern können. Das ist einfacher als gedacht.

Ob beim Grillabend, Spaziergang oder am Badesee: Im Sommer sind Mücken allgegenwärtig – und ihre Stiche oft lästig. Juckreiz, Rötungen und Schwellungen gehören zu den typischen Beschwerden. Doch mit der richtigen Behandlung lassen sich die Symptome meist rasch lindern.

Apotheker Hans-Peter Hubmann gibt Rat

Apotheker Hans-Peter Hubmann, Pressesprecher der Apotheken im Landkreis Kulmbach, gibt in einer Pressemitteilung Tipps zur schnellen Hilfe – und erklärt, wann ärztlicher Rat notwendig ist.


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„So stark der Juckreiz auch sein mag – bitte nicht kratzen“, rät Apotheker Hubmann. „Das reizt die Haut zusätzlich und kann zu Entzündungen führen.“

Stich frühzeitig kühlen

Stattdessen empfiehlt er, die betroffene Stelle möglichst frühzeitig zu kühlen – zum Beispiel mit einem feuchten Tuch oder Kühlpad – und anschließend ein juckreizstillendes Gel aufzutragen.

Zur Linderung stehen verschiedene rezeptfreie Präparate zur Verfügung. Dazu zählen Gele mit antiallergischen Wirkstoffen (Antihistaminika), kühlende Roll-ons sowie sogenannte Stichheiler, die mit punktueller Wärme arbeiten.

Auch pflanzliche Inhaltsstoffe wie Aloe Vera oder Teebaumöl kommen häufig zum Einsatz. In Einzelfällen – etwa bei besonders ausgeprägten Reaktionen – kann nach fachlicher Rücksprache ein kortisonhaltiges Präparat sinnvoll sein.

Hubmann: Mittel sorgfältig prüfen

„Gerade bei Kindern oder Menschen mit empfindlicher Haut sollte sorgfältig geprüft werden, welche Mittel geeignet sind“, betont Apotheker Hubmann.

In der Regel sind Mückenstiche harmlos. Treten jedoch starke Schwellungen, auffällige Rötungen, Schmerzen oder Fieber auf, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen mit Atemnot, Schwindel oder Kreislaufproblemen kommen. Dann ist schnelle medizinische Hilfe erforderlich.

Lange, weite Kleidung schützt

„Am besten schützen Sie sich vor Stichen, indem Sie lange, weite Kleidung und Socken tragen – dadurch wird die Haut für Mücken schwerer zugänglich“, erklärt Apotheker Hubmann.

Er empfiehlt außerdem, auf stark parfümierte Kosmetika zu verzichten und unbedeckte Hautstellen mit Insektenschutzmitteln (Repellents) zu behandeln.

Diese Repellents beeinflussen Körpergeruch, Hauttemperatur und -feuchtigkeit so, dass Mücken, Zecken oder Bremsen die Menschen schlechter orten können. 

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