Krisenjahr 1923
210 Milliarden Mark für ein Bier in Kulmbach
Auch in der schlimmsten Krise hat das Café Beyerlein in der Langgasse wöchentlich Künstlerkonzerte geboten.
Wolfgang Schoberth
F-Signet von Wolfgang Schoberth Fränkischer Tag
Kulmbach – Anhand vieler Fotos, Raritäten und einer „Notgeld“-Sammlung macht eine neue Ausstellung das Leid der Menschen in Kulmbach vor 100 Jahren greifbar.

Die Treppe hoch zum ersten Stock läuft eine lange Papierschlange aus Zeitungsinseraten. Sie zeigen den Bierpreis in Kulmbacher Gasstätten, wie er im Laufe des Jahres 1923 häufig täglich inseriert wird. Zunächst verläuft die Inflation im Schneckentempo, dann galoppierend in Tausender- und Millionen-Schritten, bis schließlich Ende November der Höchstpreis erreicht wird, der in einem breiten Transparent an der Wand hängt: „210 Milliarden für ein Seidla Bier“.

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