Protest
Aktion: Unterschriften gegen Kauerndorfer Tunnel
400 Unterschriften gegen den Bau eines Tunnels oberhalb von Kauerndorf sammelte das Aktionsbündnis „Stoppt-den-Tunnel“ an einem Tag am Kulmbacher Marktplatz.
400 Unterschriften gegen den Bau eines Tunnels oberhalb von Kauerndorf sammelte das Aktionsbündnis „Stoppt-den-Tunnel“ an einem Tag am Kulmbacher Marktplatz.
Klaus Klaschka
F-Signet von Klaus Klaschka Fränkischer Tag
Kulmbach – Dicht umringt war der Info- und Unterschriftenstand in der Kulmbacher Innenstadt gegen den Bau eines Tunnels oberhalb von Kauerndorf. Ein Gast überraschte besonders.

Die Geschwister Zahl, das Aktionsbündnis „Stoppt-den-Tunnel“ der Grünen im Landkreis, der Bund Naturschutz und der Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) hatten den Infostand am Marktplatz initiiert. „Aber auch die CSU war am Stand anzutreffen. Diese parteiübergreifende Zusammenarbeit zeigt die Bedeutung dieser Petition“, resümmiert Magdalena Pröbstl von den Grünen.

400 Unterschriften am ersten Tag in Kulmbach

Etwa 400 Bürger haben sich an einem Tag in die Listen eingetragen. Noch nicht ausgewertet sind die Unterschriftenlisten, die weiterhin in der „Kaffeeplantage“ und in „Dave‘s Biomarkt“ ausliegen; und nach wie vor besteht bis einschließlich 20. März die Möglichkeit, sich an der Online-Petition an den Bundestag zu beteiligen, die zurzeit noch keine 1000 Voten zählt.


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Kauerndorfer Tunnel: Aktivisten mit Gerüchten konfrontiert

„Auch wenn das Ziel der 50.000 Unterschriften unter Umständen verpasst wird, ist unsere Petition auf der Seite des Deutschen Bundestages trotz der Hürde Registrierung online zumindest die derzeit mit weitem Abstand erfolgreichste“, stellt Pröbstl fest. „Natürlich wurden wir am Stand auch mit Gerüchten konfrontiert, die versuchen, dem Bündnis Fehlinformation vorzuwerfen und die Petition infrage zu stellen.“

Tunnelgegner erfreut: Staatliches Bauamt stellt Infos online

Positiv werten die Tunnelgegner die eigene Internetseite des Staatlichen Bauamts Bayreuth zum gesamten Baukomplex, „da somit endlich die breite Bevölkerung einfachen Zugang zu diesen Infos erhält, während man diese vorher mühsam suchen musste“.

Mit Bezug auf die Diskussionen in der Sitzung des Kulmbacher Stadtrats wehren sie sich gegen „Anfeindungen gegen Bürger, die trotz politischen Mandats eine Meinung zu dem Projekt und auch das Recht haben, diese öffentlich auszusprechen“ – konkret gegen Vorhaltungen an den Oberbürgermeister, der sich nach eigenen Aussagen als Privatperson und SPD-Politiker gegen den Tunnel geäußert habe.

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