Die Energie- und Heizkosten stellen nicht nur für gewerbliche Industrie- oder Handwerksunternehmen, sondern auch viele private Verbraucher in Oberfranken eine große Belastung dar. Besitzern von Holzbefeuerungsanlagen bereiten Ankündigungen der EU zusätzlich große Sorgen: Holz soll demnach seinen Status als erneuerbarer Energieträger ab 2030 verlieren und nicht mehr als nachhaltig gelten.
Heftige Diskussion auch in Ködnitz
In vielen Kommunen kommt es aktuell zu heftigen Diskussionen – zuletzt auch in Ködnitz. Mit der Energiepolitik des Bundes und der EU ging man hart ins Gericht. Landtagsabgeordneter Rainer Ludwig kann den Unmut verstehen und unterstreicht die Bedeutung des wertvollen erneuerbaren Energieträgers Holz.
„In Europa haben wir eine umweltschonende Forstwirtschaft etabliert“, teilt Ludwig, energiepolitischer Sprecher der FW-Landtagsfraktion, in einer Pressemeldung mit. Er sieht die EU „auf dem Holzweg“.
Rainer Ludwig spricht von "irrsinnigen Vorhaben"
„Neben dem apodiktischen Standpunkt der Ampel-Koalition zum Ausstieg der Atomkraft ist es völlig absurd, dass die Bundesregierung nun auch noch den Energieträger Holz als den in Bayern bedeutendsten nachwachsenden und ökologisch einzigartigen Rohstoff nicht mehr als nachhaltigen Energieträger anerkennen will“, so Ludwig weiter .
„Folgen, wie wegfallende Förderungen von holzbefeuerten Anlagen, die drohende Belegung mit einer CO2-Abgabe oder gar das Verbot von Brennholz, sind für mich nicht hinnehmbar. Diese irrsinnigen Vorhaben gilt es eilig umzukehren“.
Genug Holz in Oberfranken verfügbar
Holz falle bei der Waldpflege in ausreichender Menge an – in Oberfrankens und Bayerns Wäldern wachse ein Kubikmeter pro Sekunde. Das entspreche einem Heizäquivalent von 220 bis 280 Litern Heizöl.
Vor allem aber werde bei der Verbrennung mit moderner Heiztechnik die Atmosphäre nicht zusätzlich belastet. „Für den Energieträger Holz gibt es also viele gute Gründe“, so Ludwig.
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