Jupps Gartentipps
Kälte nach den "Heiß"-Heiligen noch möglich
Wetter - Raureif im Sonnenaufgang
Mit Raureif überzogen ist die Landschaft, wenn die Eisheiligen für Kälte sorgen.
Karl-Josef Hildenbrand/dpa
F-Signet von Josef Schröder Fränkischer Tag
Bamberg – Zwar sind in diesem Jahr die Eisheiligen ungewöhnlich warm. Dennoch gilt es, vorsichtig zu bleiben. Denn auch Ende Mai kann es zu Nachtfrösten kommen.

Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie sind Heilige, denen im Kirchenkalender die Tage vom 12. bis 15. Mai gewidmet sind. Als „Eisheilige“ haben sie nach den Bauernregeln einen schlechten Ruf. Dieser entstand durch lange Beobachtung. Pünktlich zur Maimitte bringt polare Kaltluft oft den Frost zurück.

Zum 15. Mai heißt ein Bauernspruch: „Und zum Schluss fehlt nie, die kalte Sophie.“ Oder: „Vor Nachtfrost du nicht sicher bist, bevor Sophie vorüber ist.“ Obwohl die „Eisheiligen“ heute nicht mehr so oft und rau daherkommen wie in früheren Zeiten, ist es angebracht, empfindliche Pflanzen immer erst nach dem 15. Mai zu setzen.

Wärmeliebendes Gemüse kann warten

Dieses Jahr sind die Eisheiligen ungewöhnlich warm.  Dennoch kann man mit dem Pflanzen von sehr wärmeliebenden Gemüsearten wie Hokkaido, Gurken, Zuckermais und Zucchini noch bis Anfang Juni warten. Dann ist man auf der sicheren Seite. Auch nach den Eisheiligen kann es Ende Mai oft noch einmal empfindlich kühl werden. Viele Bauernregeln besagen zudem, wie wichtig genügend Feuchtigkeit für unsere Pflanzen besonders im Mai ist. "Mairegen auf die Saaten – und es regnet Dukaten" lautet ein alter Bauernspruch.

Aussaattermine beachten

Zu beachten sind die Aussaat- und Pflanztermine. Pflanzen reagieren nämlich unterschiedlich auf die Lichtmenge zu den verschiedenen Jahreszeiten. So wird zwischen Kurz- und Landtagspflanzen so wie auch tagneutralen Gewächsen unterschieden. Zudem gilt es dem Bedürfnis nach Wärme Rechnung zu tragen. Selbstverständlich spielt dabei auch die Wahl der einzelnen Sorten einer bestimmten Art eine große Rolle. Wichtig ist, die Packungsaufschriften bei Saaten genau zu studieren oder beim Jungpflanzeneinkauf den Gärtner zu fragen. Zudem kommen immer mehr resistente Sorten auf den Markt, die es bei bestimmten Pflanzenkrankheiten zu nutzen gilt.

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