Jupps Gartentipps
Geduld ist auch beim Gärtnern eine Tugend
An der warmen Sandsteinmauer blühen die Tulpen in voller Pracht.
An der warmen Sandsteinmauer blühen die Tulpen in voller Pracht.
Brigitte Krause
F-Signet von Josef Schröder Fränkischer Tag
Bamberg – Das Wetter sorgt heuer für eine lange Blütezeit bei Frühblühern. Es zeigt: Der Gärtner sollte auf das Wetter und nicht auf die Angebote im Großhandel achten.

Eine überaus reiche und lange Blütezeit der Frühblüher wird uns noch durch das kühle Wetter beschert. Das Blühen von Tulpen und Goldlack kann noch eine Weile anhalten. So bringt das Wetter jedes Jahr andere Gegebenheiten. Den Frühlingsblumen hat der Frost wenig ausgemacht. Sie sind auf kühle Temperaturen eingestellt. Ihre Leuchtkraft ist ungebrochen.

Aber Sommerblumen wie Geranien und Petunien gehen bei den Temperaturen jetzt im Freien ein. Trotzdem werden diese tropischen Blumen schon überall im Handel angeboten. Das gilt auch für Tomaten und Paprika. Supermärkte sind da Vorreiter im frühen Verkauf. Nicht immer sind Gärtnereien darüber begeistert, da der zu frühe Verkauf mit ihrer Berufsehre nicht im Einklang steht. Leider sind viele Käufer beratungsresistent und gehen dann dorthin, wo sie jetzt die wärmeliebenden Pflanzen schon bekommen. So bleibt dann oft manchen Fachbetrieben nichts anderes übrig, als widerwillig den Großmärkten zu folgen.

Kaum einer hat noch Geduld und lässt den Frühling auch Frühling sein.

Gute Erde kaufen

Ein Problem, das viele Hobbygärtner nicht erkennen und den Fehler immer wieder machen, ist das Einkaufen von billiger Erde aus dem Supermarkt. Diese Erden hat „minderwertige“ Zuschlagstoffe wie Holzfaser, Reisspelzen und schlechten Kompost. Auch können Trauermückenlarven und andere Schädlinge enthalten sein. Der Nachteil guter Erde: Sie ist etwas teurer. Der klare Vorteil: Die Blumen gedeihen besser und gehen seltener ein. Was am Ende Geld spart.

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