Eine erschreckende Entdeckung machte der zuständige Jagdpächter in diesen Tagen in einem Waldstück bei Neuses am Brand (Gemeinde Sonnefeld, Landkreis Coburg): An einem Baum war eine Schlingenfalle befestigt, mit der ganz offensichtlich Wildtiere gefangen werden sollten.
Wie es im Bericht der zuständigen Polizei Neustadt bei Coburg heißt, wurde die Fangvorrichtung wohl bereits „vor längerer Zeit“ angebracht.
Ermittlungen der Polizei
Die Ermittlungen nach dem Wilderer laufen, und die Polizei bittet in diesem Zusammenhang um sachdienliche Hinweise unter Telefon 09568/94310. Unter anderem wird gefragt: Wer hat in dem betreffenden Waldstück zuletzt etwas Verdächtiges beobachtet? Zur Orientierung: Die Schlingenfalle befand sich westlich der Ortsverbindungsstraße von Neuses am Brand in Richtung Bundesstraße B 303 angebracht.
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Kamen Tiere zu Schaden?
Ob Wildtiere tatsächlich durch die Falle „einen Schaden erlitten haben“, wie es im Amtsdeutsch heißt, ist nicht bekannt.
Als „Wilderei“ wird das unberechtigte Jagen und Fangen von Wildtieren bezeichnet. In Deutschland ist stellt Wilderei eine Straftat dar (Paragraf 292 Strafgesetzbuch). Wer erwischt wird, muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder zumindest einer hohen Geldstrafe rechnen.
Luchs und Wölfe bei Wilderern hoch im Kurs
Laut der Tierschutzorganisation WWF stehen bei Wilderern in Deutschland vor allem Luchse und Wölfe hoch im Kurs. Im aktuellen Fall, der sich im Landkreis Coburg aufgedeckt wurde, dürften aber wohl vor allem Rehe die Objekte der illegalen Begierde gewesen sein.
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