Weltfrauentag
Das sind unsere starken Frauen im Sport
Vier starke Frauen in Sport-Franken (von links): Transfrau Laura, Ines Hillebrecht, Mona Sokol und Emma Kusch
Vier starke Frauen in Sport-Franken (von links): Transfrau Laura, Ines Hillebrecht, Mona Sokol und Emma Kusch
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Daniel Ruppert von Daniel Ruppert Fränkischer Tag
LKR Bamberg – Ob Sportpsychologin, Arschbomben-Weltmeisterin, Triathlon-Ass, Handball-Spielertrainerin, Transfrau oder Bundesliga-Fußballerin: Bühne frei für außergewöhnliche Sportlerinnen aus Franken.

In viel zu vielen Teilen der Welt kämpfen Frauen um ihre Menschenrechte. Auch von gleicher Bezahlung für gleiche Arbeit unabhängig vom Geschlecht sind die meisten Arbeitgeber noch weit entfernt. Im Sport wird der Ruf nach gleicher Beachtung und Belohnung ebenfalls immer lauter.

Anlässlich des Weltfrauentags an diesem Mittwoch, 8. März, liefern wir einige Argumente, warum Frauen genauso stark sind wie Männer: mit einer Auswahl an Geschichten über außergewöhnliche Sportlerinnen, die unlängst im Fränkischen Tag, in der Bayerischen Rundschau oder im Coburger Tageblatt erschienen sind.

Psychologin, Transfrau, Arschbomben-Weltmeisterin

Julia Belch-Köbe aus Herzogenaurach ist Psychologin. Wenn Sportler mental schwächeln, hilft die frühere Weltklasse-Tänzerin ihnen wieder auf die Sprünge. Im Interview erfuhr unsere Volontärin Julia Scholl, welche Vorurteile es gegenüber ihrem Beruf noch gibt und wie sie mit Versagensängsten ihrer Patienten umgeht.

Alexandra Ndolo zog sich für den Playboy aus, glänzt aber in erster Linie mit ihrer Leistung im Fechten. Die Bayreutherin sprach mit unserer ehemaligen Kollegin Pia Ilchmann unter anderem darüber, ob man es als gut aussehende Frau im Sport leichter habe und wozu die Männerdominanz in Verbänden führt.

In eine vermeintliche Männerdomäne wagt sich Ines Hillebrecht aus Bamberg. Die damals 34-Jährige nahm im August 2022 an der Arschbomben-Weltmeisterschaft teil und holte Silber. Unser Sportredakteur Peter Seidel fragte Hillebrecht nach ihrer Angst vor dem Sprung vom Fünf-Meter-Brett und warum sie den Titel im Synchronwettbewerb sehr leicht bekam.

Bewegend war das lange Videotelefonat für Reporter Daniel Ruppert mit Transfrau Laura. Die 27-Jährige stammt aus der Oberpfalz, wo ihr bei der Geburt das männliche Geschlecht zugeordnet worden war. Inzwischen spielt sie am Wohnort Erlangen im Frauenfußball. Wie es dazu kam und was Fairness im Sport eigentlich bedeutet:

Von der ungleichen Bezahlung im Profifußball kann Jessica Wich aus Kronach ein Lied singen. Im Sommer 2022 beendete sie ihre Karriere nach 15 Jahren Bundesliga mit Bayer Leverkusen. Ein Dreivierteljahr danach wollte unser Kollege Jannik Reutlinger von der 32-Jährigen wissen, wie sehr sie das tägliche Kicken vermisst und welche Veränderungen sie im Frauenfußball registriert hat.

Mona Sokol ist der Prototyp einer Powerfrau. Neben Beruf und Nebenjob als Kellerwirtin ist die 29-Jährige Co-Spielertrainerin der Handball-Frauen des HC Forchheim in der Bezirksoberliga. Noch wichtiger als Erfolg ist für Sokol Spaß und Zusammenhalt. Aktuell ist die Forchheimerin, die ihr Trainingspartner als Glücksfall bezeichnet, mehrere Wochen mit dem Rucksack in Mittelamerika unterwegs – allein.

„Ich würde nie zum FC Bayern München gehen.“ Diesen Vorsatz aus einem Lied der Toten Hosen haben schon manche Sportler über Bord geworfen, wenn der Rekordmeister mit einem gut dotierten Vertrag wedelte. Nicht so Emma Kusch. Mit 16 widerstand sie den Avancen des FCB, um bei ihren Freundinnen des FC Eintracht Bamberg zu bleiben und in Oberfranken Abi zu machen. Was die inzwischen 18-Jährige heute macht, lesen Sie hier:

Elena Pluta wurde beim Forchheimer Stadttriathlon im Jahr 2022 Gesamtzweite, nur ein Mann war schneller. Auch ihre Vereinskameradin Vera Ahlers ließ als 20. etliche Männer hinter sich. Wie hart die 19-Jährige zu jeder Jahres- und Tageszeit für Schwimmen, Radfahren und Laufen trainiert, verrät sie in diesem Artikel:

Wie man als Torhüterin eines Fußball-Landesligisten im Pokalspiel gegen einen Bundesligisten trotz zehn Gegentoren zur Heldin wird und den Spaß nicht verliert, zeigt das Beispiel von Anja Gassetter. Sportredakteur Tobias Schneider beobachtete die Nummer 1 der SpVgg Ebing aus dem Landkreis Bamberg beim Highlightspiel gegen den SC Freiburg im September 2021.

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