Schaeffler
Maria-Elisabeth Schaeffler: Rückzug aus dem Aufsichtsrat
Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann  gibt ihr Mandat im Aufsichtsrat ab.
Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann gibt ihr Mandat im Aufsichtsrat ab.
Schaeffler
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Herzogenaurach – Schaeffler hat am Freitag drei wichtige Personalentscheidungen bekanntgegeben. Maria-Elisabeth Schaeffler zieht sich aus dem Aufsichtsrat zurück.

Und Arbeitsdirektorin Corinna Schittenhelm verlässt das Unternehmen zum Jahresende.

Die Schaeffler AG teilt mit, dass Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann entschieden hat, aus Altersgründen ihr Aufsichtsratsmandat mit Ablauf der Hauptversammlung am 20. April 2023 niederzulegen.

Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann: „Die letzten drei Jahrzehnte meines Lebens waren geprägt von meinem Einsatz für das Unternehmen Schaeffler und die große Schaeffler-Familie. Ich bleibe dem Unternehmen auch zukünftig als Gesellschafterin eng verbunden und bin glücklich, der Nachfolgegeneration ein geordnetes Haus zu hinterlassen.“

Sohn lobt unermüdlichen Einsatz

Georg F. W. Schaeffler, Aufsichtsratsvorsitzender der Schaeffler AG, sagte: „Der unermüdliche Einsatz meiner Mutter durch Höhen und Tiefen des Unternehmens war entscheidend dafür, dass Schaeffler heute zu den weltweit führenden Technologieunternehmen überwiegend in Familienhand gehört. Wir verdanken ihr unendlich viel und wünschen ihr alles Gute.“

Jürgen Wechsler, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Schaeffler AG sagte: „Frau Schaeffler-Thumann hat in ihrer aktiven Zeit das Unternehmen in hervorragender Weise als Familienunternehmen geprägt. Die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten für sie immer höchste Priorität. Wir danken ihr für ihren lebenslangen Einsatz und wünschen ihr alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand.“

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 24. Februar einstimmig entschieden, Frau Schaeffler-Thumann im Anschluss an ihre Amtszeit den Titel Ehrenmitglied des Aufsichtsrates der Schaeffler AG zu verleihen.

Vorschlag: Katherina Reiche

Als Kandidatin für die Nachfolge schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung Katherina Reiche, Vorsitzende des Vorstands der Westenergie AG, zur Wahl vor. Reiche war von 1998 bis 2015 Mitglied des Deutschen Bundestages und während dieser Zeit von 2009 bis 2013 parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Katherina   Reiche so Nachfolgerin im Aufsichtsrat werden.
Katherina Reiche so Nachfolgerin im Aufsichtsrat werden.
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Von 2015 bis 2019 leitete Katherina Reiche den Verband Kommunaler Unternehmen, bis sie 2020 ihre heutige Position bei der Westenergie AG übernahm. Seit 2019 bekleidet sie das Ehrenamt als Vorsitzende des nationalen Wasserstoffrates der Bundesregierung.

Arbeitsdirektorin geht

Corinna Schittenhelm, Vorstand Personal und Arbeitsdirektorin der Schaeffler AG, hat den Aufsichtsrat am Freitag darüber informiert, dass sie aus persönlichen Gründen keine Verlängerung ihres Vertrages anstrebt. Ihr gegenwärtiger Arbeitsvertrag läuft Ende dieses Jahres aus. Für den verbleibenden Zeitraum wird sie ihre Funktion weiter ausüben. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Arbeitsdirektorin Corinna Schittenhelm  verlässt Schaeffler.
Arbeitsdirektorin Corinna Schittenhelm verlässt Schaeffler.
Schaeffler (Archiv)

Corinna Schittenhelm war 2016 von der Osram Licht AG zu Schaeffler gewechselt. Als Vorstand Personal und Arbeitsdirektorin war sie maßgeblich an der erfolgreichen Umsetzung der laufenden Transformationsprogramme und der Neuausrichtung des Personalbereichs einschließlich der Qualifizierungsinitiativen beteiligt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende und Familiengesellschafter der Schaeffler AG, Georg F. W. Schaeffler, sagt: „Corinna Schittenhelm verantwortete die letzten sieben Jahre das Personalressort bei Schaeffler und hat das Unternehmen in dieser Zeit durch tiefgreifende Veränderungsprozesse begleitet.“

Schittenhelm dankt dem Betriebsrat

Corinna Schittenhelm dankte besonders den Betriebsräten des Unternehmens, die trotz schwieriger Umstände stets konstruktiv und vertrauensvoll mit ihr zusammengearbeitet hätten. Und stellt fest: „Ich werde in den kommenden Monaten mit vollem Einsatz die angestoßenen Initiativen und Projekte weiter begleiten. Die Menschen von Schaeffler sind mir in meiner Zeit sehr ans Herz gewachsen und ich werde dem Familienunternehmen, auch über mein Ausscheiden hinaus, stets verbunden bleiben“.

Eine Nachfolgeregelung wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

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