Einhundertsechzehntausendsiebenhundertdreiundfünfzig.
116.753, so viele Menschen leben im Landkreis Forchheim (laut aktuellster offizieller Statistik mit Stichtag 31. Dezember 2021).
Etwas mehr Frauen als Männer, 17 Prozent unter 18 Jahre alt, 21 Prozent davon zählen bereits mindestens 65 Lenze, im Durchschnitt sind die Landkreisbürger 44,8 Jahre alt.
Wie familien- und seniorengerecht ist der Landkreis Forchheim?
Alle deren Bedürfnisse gilt es unter einen Hut zu bekommen. Mehrere Generationen, Kinder, Eltern, Arbeitnehmer, Senioren. Für die Rathauslenker und die Ortsgesellschaften sind das große Herausforderungen, Familien- und Seniorenfreundlichkeit gleichzeitig zu gewährleisten.
Und: Wie die Menschen in der jeweiligen Gruppe ihr Umfeld bewerten, ist subjektiv. So ist es auch zu erklären, dass die FT-Leser beim Heimat-Monitor höchst unterschiedliche Eindrücke von ihren Gemeinden haben, wenn es diese beiden Themen geht.
Für die große Leserbefragung haben die gut 1000 Teilnehmer aus dem Landkreis folgende Fragen beantwortet: „Wie familienfreundlich ist Ihr Wohnort? Wie gut ist das Angebot an Kinderbetreuungsmöglichkeiten (Kita, Tagesmutter)? Wie gut ist das Angebot für Jugendliche in Ihrem Wohnort? Wie seniorengerecht bewerten Sie Ihren Wohnort? Wie gut lebt es sich im höheren Altern in Ihrem Wohnort?“
Aus den Einzelergebnissen sind die Gesamtpunkte für die jeweiligen Orte und Themenkomplexe entstanden.
Große regionale Unterschiede im Landkreis Forchheim
Weil vor Ort nicht immer genügend Menschen bei der Umfrage mitgemacht hatten, sollen beispielsweise die Ergebnisse aus Hiltpoltstein und Kleinsendelbach keine Rolle spielen.
Dies zugrundelegend gehen den Lesereinschätzungen nach der Markt Neunkirchen am Brand und die Gemeinde Heroldsbach in puncto Seniorenfreundlichkeit als Sieger aus dem Landkreisrennen.
Eher mau bewerten die Bewohner aus Dormitz, Leutenbach und Egloffstein das seniorengerechte Leben vor Ort.
Am Beispiel der 5100-Seelen-Gemeinde Heroldsbach wird der FT in dieser Woche der Frage nachgehen, welches die Erfolgsgeheimnisse sein könnten, um ältere Menschen zu glücklichen Einwohnern zu machen.
Spielplätze, Kita-Betreuung und Co. im Landkreis Forchheim
Beim Thema Familienfreundlichkeit gibt es zweierlei zu unterscheiden. Zum einen stehen die Bedürfnisse der Familien mit Kindern im Fokus. Spielplätze, Familienangebote und Betreuungsmöglichkeiten zum Beispiel. Zwar wurden diese Fragen verhältnismäßig gut bewertet.
Aber vor allem beim Thema Kita und Co. hat insbesondere die Stadt Forchheim den FT-Lesern nach noch erheblichen Verbesserungsbedarf. Wie sich die Situation in den Krippen und Kindergärten im Landkreis insgesamt darstellt, wird in dieser Woche ebenfalls näher beleuchtet werden.
Angebote für Jugendliche im Landkreis schlecht bewertet
Um einiges schlechter stellen die FT-Leser das Bild dar, wenn es um das Thema Jugend geht. „Wie bewerten Sie das Angebot für Jugendliche in Ihrem Wohnort?“, hieß die Frage.
Die Landkreisgemeinden kommen hierbei gerade einmal einen Durchschnittswert von 4,51 von möglichen zehn Punkten. Eindeutige Schlusslichter: Dormitz und Leutenbach.
Woran das liegen könnte und wonach sich die jungen Menschen grundsätzlich sehnen, wird in den nächsten Tagen genauer betrachtet.
7300 Menschen aus Franken an Heimat-Monitor beteiligt
Insgesamt haben sich mehr als 7300 FT-Leser aus dem gesamten Verbreitungsgebiet am Heimat-Monitor beteiligt.
Im Vergleich zu anderen Landkreisen hat Forchheim bei der Familienfreundlichkeit sogar noch halbwegs gut abgeschnitten (Platz zwei, 6,15), knapp über dem Gesamtdurchschnitt von 6,07. Spitzenreiter ist der Kreis Erlangen-Höchstadt mit 6,29.
Bei der Seniorenfreundlichkeit sieht es anders aus, hierbei rangiert der heimische Kreis nur auf dem vorletzten Platz (5,19). Allerdings muss dazu gesagt werden, dass selbst der Kategorie-Sieger Stadt und Landkreis Bamberg nur auf 5,5 Punkte erzielen kann.
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