Heiligabend Oh Tannenbaum: So schön sind die Leser-Bäume Beim sechsjährigen Henry steht der Baum bereits seit dem 3. Advent. // Stephan Großmann Gleich beim Eingang begrüßt den Besucher der Willersdorfer Kirche die Weihnachtskrippe. // Marc Wayne Schechtel Alles Marke Eigenbau ist die Krippe von Kilian Schechtel aus Reuth. Wasserrad, Springbrunnen, Spinnerin – ganz viel ist hier in Bewegung. // Marc Wayne Schechtel Melanie Pfeufer aus Forchheim hat ihre Krippe selbst gebaut. „Das war mein Traum.“ // Melanie Pfeufer Ort der Stille und der Vergebung: Wunderbares Licht in der St. Martinskirche in Forchheim. // Sonja Schrüfer „Auch wenn mein Mann und ich gerade beide unseren Job verloren haben, den Baum lasse ich mir nicht nehmen. Er soll auch etwas Hoffnung ausstrahlen“, sagt Jennifer Köckert. // Jennifer Köckert Shaki Mikuta ist stolz auf ihren diesjährigen Christbaum. // Familie Mikuta von Lutz Herkner TEILEN  24.12.2022 Forchheim – Der Christbaum hat jedes Jahr aufs Neue eine besondere Faszination. Wann er aufgestellt wird und wer ihn schmückt, darüber scheiden sich die Geister. Auch bei der FT-Redaktion. Heute versammeln wir alle uns um den Baum. Seit wann der steht und wie er geschmückt wird, das macht allerdings jeder anders. Das zeigt sich auch bei Redaktionsleiter Lutz Herkner und Social Media-Redakteurin Sabine Memmel. Sabine Memmel: Ich weiß es noch genau. Als Kind fieberte ich den ganzen Advent auf diesen einen Tag hin. Den Tag vor Weihnachten. Denn dann erst wurde der Christbaum im Wohnzimmer aufgestellt und dann erst durften mein Bruder und ich ihn gemeinsam mit meiner Mama schmücken. Die Kisten voller Christbaumschmuck, die auf dem Dachboden lagerten, waren etwas Heiliges. Schließung geplant Bücherstube an der Martinskirche droht das Aus Das Ehepaar Marion und Hilmar Schmidt will die traditionelle Buchhandlung in wenigen Monaten schließen. Bis dahin bleibt noch eine kleine Hoffnung. Kindheits-Erinnerungen Ich kann mich noch an so viele Figuren erinnern. Goldene Engel, glitzernde Kugeln, selbstgenähte Sterne. Mit meinem Kindern mache ich es heute ganz genauso: Am Abend vor Heiligabend wird aufgestellt und geschmückt. Und auch für sie ist es der Höhepunkt überhaupt. Doch um ganz ehrlich zu sein: Der Mann ist dagegen Eigentlich würde ich mit dieser Tradition gerne mal brechen und den Baum schon zum 1. Advent stehen haben. Einer ist allerdings dagegen: der Mann. Wen wundert’s. Bei ihm war die Sache mit dem Christbaum noch geheimnisvoller: Er bekam ihn erst am 24. zu sehen – geschmückt vom Christkind höchstpersönlich. Lutz Herkner: Als Kind gab es an Weihnachten ein festes Ritual: Heiligabend wurde bei meinen Großeltern gefeiert. Den Baum zu schmücken, war Chefsache. Am Nachmittag schloss Opa sich im Wohnzimmer ein, um die Tanne zu präparieren. Der Rest der Familie musste erst den Kartoffelsalat vorbereiten, den es zu den obligatorischen Würstchen stets gab, anschließend spazieren gehen. Kinder erzählen Was wisst ihr über den Nikolaus? Eine Umfrage, wie sich die Kleinsten den Schutzpatron vorstellen. Einige der Antworten dürften selbst Experten überraschen. Warten auf das Glöckchen Die Zeit schien stillzustehen, ich konnte kaum erwarten, dass es endlich Abend wurde. Punkt 18 Uhr, und da war Opa auf die Sekunde pünktlich, öffnete sich die Tür, ein Glöckchen ertönte, gefolgt vom Ruf: „Kinder kommt rein, der Baum brennt!“ Ich schwöre, er verwendet exakt diesen Wortlaut. Zu dieser Zeit gab es noch keine elektrische Christbaumbeleuchtung. Aus sicherer Entfernung Da brannten echte Kerzen auf dem Baum. Weshalb wir Kinder die Pracht auch nur aus gebührender Entfernung bewundern durften: Eine unbedachte Bewegung – und Baum, Vorhänge, ja vermutlich die gesamte Wohnung wäre abgebrannt. Lesen Sie auch: Wirtschaft Milchwerk: Angebot an BMI-Beschäftigte steht Zum 31. März wird das Milchwerk BMI Ebermannstadt dichtgemacht. Nun haben die Beschäftigten ein Angebot erhalten. Der Betriebsrat ist „heilfroh“ über die Lösung. Neue Studie Sind Leerstände von heute die Lösung von morgen? Der Rausverkauf in Forchheims Einkaufsmeile geht weiter: Wieder sind neue Schließungen zu beklagen. Und doch gibt es einen Lichtblick - aus unvermuteter Quelle. UPDATE Philosophenviertel Investor blitzt im Stadtrat ab: Projekt vor dem Aus? Der Investor des Philosophenviertels stellt sich erneut Forchheims Stadträten – mit neuen Vorschlägen im Gepäck. Aber ohne Erfolg. So geht es nun weiter. Oberailsfeld Für Prozession: Berge in Flammen Rund 100 Holzstöße illuminieren die Hänge von Bauernleite, Taubenstein und Radlerfelsen in Oberailsfeld. Grund ist die Lichterprozession. Interview Landrat Krisenmodus überwunden? Wohin der Landkreis steuert Landrat Hermann Ulm spricht mit dem FT über die Pandemie, frischen Wind für die Energiewende, ob der Landkreis für noch mehr Flüchtlinge bereit ist und wo er sich selbst bei den nächsten Wahl sieht.